Schwäbische Zeitung (Biberach)
Olympianotizen
Hörmann möchte Fair-Play-Medaille: Für das deutsche Olympia-Team soll in Pyeongchang Fair Play vor Erfolg gehen. „Ich nehme mit dem Team D lieber die FairPlay-Medaille als Platz eins im Medaillenspiegel“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann: „Nach allem, was in den vergangenen Wochen und Monaten diskutiert wurde, scheint es mir wichtig, dieses Motto in den Vordergrund zu stellen.“Das deutsche Team sei „mehr als Leistungssport, mehr als Medaillenzählen, mehr als ausschließlich am Erfolg orientiert.“Hörmann nahm auch Bezug auf Medienberichte über eine hohe Zahl von Doping-Verdachtsfällen im Langlauf-Bereich: „Ich betone: Es ist niemand in diesem Team D, bei dem wir den leisesten Zweifel in Richtung irgendwelcher Verstöße oder Vergehen haben.“ Immer mehr Vorwürfe gegen Kahr: Der einstige Cheftrainer des österreichischen Skiverbandes, Charly Kahr, gerät immer mehr in den Fokus. In der „Süddeutschen Zeitung“erhoben mehrere Sportlerinnen anonym konkrete Vorwürfe, von Nötigung bis zur Vergewaltigung. Kahr und dem 2009 verstorbenen österreichischen Ski-Helden Toni Sailer würden in drei Fällen sexueller Missbrauch vorgeworfen, schreibt die Zeitung. Diese Übergriffe sollen sich bereits in den 1960er-Jahren zugetragen haben. Derweil hat der 85-Jährige die Vorwürfe der ehemaligen Rennläuferinnen zurückgewiesen. „Mein Mandant bestreitet entschieden, dass es diese Vorfälle gegeben hat“, sagte sein Anwalt Manfred Ainedter. Kahr habe vor 14 Tagen Anzeige wegen „übler Nachrede“gegen eine Sportlerin erstattet,