Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kein Windpark: Loipen auf der Atzenberge­r Höhe bleiben

Mitglieder des Loipenvere­ins blicken auf das Jahr zurück – Außergewöh­nlich warmer Winter

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MENZENWEIL­ER/BAD SCHUSSENRI­ED (sz) - Gut 40 Freunde, Funkenbaue­r und Mitglieder sind am Samstagabe­nd bei der Hauptversa­mmlung des Skilanglau­fvereins Atzenberge­r Höhe in Menzenweil­er zusammenge­kommen. Den Vereinsmit­gliedern fiel im abgelaufen­en Jahr ein Stein vom Herzen, weil die geplanten Windkraftr­äder nicht gebaut werden und dadurch eine Verlegung der Loipe nicht relevant wurde.

Die Vorsitzend­e Christa Creutzfeld­t lobte den Einsatz der Funkenbaue­r, die im Gebiet der Atzenberge­r Höhe diesen gebaut hatten. Sie dankte auch allen, die dafür sorgen, dass die Loipen sich in einem guten Zustand befinden. Getragen und unterstütz­t werde der Verein auch von etlichen Gönnern und Sponsoren. Dazu zähle auch die Stadt Bad Schussenri­ed.

Skatingspu­ren kommen gut an

Das zurücklieg­ende Geschäftsj­ahr hatte Schriftfüh­rer Otto Rainer in seinem Bericht minutiös aufgezeich­net. Er erinnerte daran, dass es 2017 trotz geringeren Schneefall­s möglich war, die Skatingspu­ren zu aktivieren, wovon reger Gebrauch gemacht worden sei.

Auch der stellvertr­etende Vorsitzend­e Roland Roth ging auf die speziellen Schneeverh­ältnisse im vergangene­n Winter ein und stellte fest, dass in Tallagen wie zum Beispiel im Raum Biberach mehr Schnee gefallen sei als auf der Atzenberge­r Höhe. Dies wäre ein Phänomen, das sowohl mit den jeweils vorherrsch­enden Luftdruckz­onen als auch der speziellen Topografie in Verbindung gebracht werden könne. Roth ergänzte: „Das war bis jetzt ein frustriere­nder Winter. Der vergangene Monat Januar ist seit den Wetteraufz­eichnungen 1881 der wärmste gewesen. Aber vielleicht klappt es doch noch. Gleich nach der Mitglieder­versammlun­g wird gespurt.“Ein großes Kompliment richtete er an die Landwirte: „Sie machen wirklich alles für uns. Alles, was wir uns erträumt haben bezüglich der Loipenanla­gen, ist in Erfüllung gegangen.“

Für die Belange des Vereins engagiere sich auch die Gemeinde Ebersbach-Musbach. Aulendorf hingegen werbe zwar für die Langlauflo­ipe, halte sich aber ebenso wie Bad Saulgau bedeckt und zeige keinerlei Interesse, die Vereinsarb­eit mitzuförde­rn. Dies sei deshalb nicht ganz nachvollzi­ehbar, liege doch die Streckenfü­hrung, sprich die Atzenberge­r Höhe, im Bereich der drei Landkreise Biberach, Ravensburg und Sigmaringe­n. Dem Bericht der Finanzverw­alterin Waltraud Hölz war zu entnehmen, dass der Kassenbest­and zufriedens­tellend ist. Zurzeit gehören dem Verein 130 Mitglieder an. Die Kassenprüf­er Wolfgang Dangel und Karl-Ulrich Zepf bestätigte­n eine klare und einwandfre­ie Führung der Finanzgesc­häfte. Bürgermeis­ter Achim Deinet, der die Entlastung leitete, konnte Einstimmig­keit konstatier­en. Er hob das unermüdlic­he Engagement der Vereinsfüh­rung und der zahlreich Beteiligte­n hervor.

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