Schwäbische Zeitung (Biberach)
„Was nützt eine höhere Rente?“
Zu unserem Artikel „Das Ende des Vertrauens“(SZ vom 16. Februar) erreichte uns folgende Zuschrift:
Man kann es wohl kaum nachempfinden, wie es Menschen geht, die Opfer von Einbrechern oder sonstigen Kriminellen geworden sind. Dass das Vertrauen in den Rechtsstaat verloren ist, versteht sich sicher. Da fahren Polizisten von Ort zu Ort und sagen den Bürgern, dass ihre zehn oder 20 Jahre alten Fenster und Türen nicht einbruchsicher seien und ausgewechselt werden sollten und welche modernen Überwachungsgeräte Schutz böten. Was aber, wenn die Fenster einfach eingeschlagen werden, die Täter Handschuhe und Kapuzenmützen tragen. Wenn Handtaschen entrissen, alte Menschen betrogen und überrumpelt werden. Was nützt eine höhere Rente, wenn man abends nicht mehr ins Freie gehen, sein Haus nicht mehr alleine lassen, ja darin nicht mehr sicher sein kann.
Leider passiert das selten den Politikern. Sonst würden sie kapieren, warum sie Wählerstimmen verloren haben. Zahlen die Bürger nicht auch dafür Steuern, dass der Staat ihnen hohe Sicherheit gewährt. Es ist auch offenkundig, dass viele Straftaten von Osteuropäern begangen werden, was durch offene Grenzen erleichtert wurde. Wenn nun noch mehr Oststaaten der EU beitreten dürfen, wird das Problem sicher nicht kleiner. Wer den Zustand der Bundeswehr verfolgt, merkt bald, dass uns eine innere und äußere Sicherheit vorgegaukelt wird, die nirgends gegeben ist.
Alfred Buck, Ertingen