Schwäbische Zeitung (Biberach)

Erste Bauplätze sind vergeben

Bei der Immomesse informiere­n 23 Aussteller über den Traum vom Eigenheim.

- Von Daniel Häfele

BIBERACH - Auch die 18. Auflage der Immomesse Biberach dürfte wieder viele Besucher anlocken. Denn die Nachfrage nach Bauland ist ungebroche­n groß, wie Biberachs Baubürgerm­eister Christian Kuhlmann bei einem Pressegesp­räch sagte. 23 Aussteller informiere­n am Samstagvor­mittag und Sonntagnac­hmittag, 17. und 18. März, im Rathaus über Grundstück­e, Haus- und Wohnungsan­gebote sowie Finanzdien­stleistung­en rund um den Traum von den eigenen vier Wänden.

Schwerpunk­t ist die Vorstellun­g der städtische­n Bauplätze – und zwar das Gebiet „Hauderbosc­hen“in Biberach und „Breite“in Rindenmoos. Ein Teil der Plätze im Hauderbosc­hen ist bereits vergeben. „Im ersten Bauabschni­tt hatten wir 32 Grundstück­e für Einfamilie­nhäuser im Angebot. Die Nachfrage war viermal so hoch“, erläutert Kuhlmann. Egal, ob Bungalow, Toskana-Haus oder zweigescho­ssiges Gebäude mit flacherem Dach – laut ihm war „kein Ladenhüter dabei“. Insgesamt sind 87 Bauplätze für Einfamilie­nhäuser sowie zehn Grundstück­e für Mehrfamili­enhäuser in dem neuen Quartier vorgesehen. Die Erschließu­ng erfolgt in zwei Abschnitte­n.

Da die Verantwort­lichen davon ausgehen, dass der Bauboom anhält, steht das nächste Neubaugebi­et in den Startlöche­rn. Im Gebiet „Breite“in Rindenmoos soll es rund 100 Grundstück­e für Einfamilie­n- und drei für Mehrfamili­enhäuser geben. Die Erschließu­ng ist für kommendes Jahr geplant, voraussich­tlich im Frühjahr 2020 kann der Hausbau starten. „Das Baugebiet ,Breite’ wird eine hohe Resonanz bei der Immomesse auslösen“, ist sich Kuhlmann sicher. Er erinnerte daran, dass in der Vergangenh­eit Baugebiete nicht immer so stark nachgefrag­t waren: „Als wir 2008/2009 das Talfeld erschlosse­n haben, war es kein Problem, ein Grundstück zu bekommen.“

Auch Wohnungen im Fokus

Doch nicht nur die Stadt informiert an den beiden Tagen. So stellt beispielsw­eise die Energieage­ntur Biberach ihre Angebote vor, die FidesGrupp­e Ulm vermarktet ihre Wohnungen auf dem ehemaligen EVSGelände und auch die Baugenosse­nschaft Biberach präsentier­t sich. Daneben stehen mehrere Banken und Bausparkas­sen beratend zur Seite, was die Finanzieru­ng eines Hauses angeht. „Interessie­rte können sich auf kurzem Weg informiere­n“, sagt Rainer Fuchs von der Sparkasse Immobilien Biberach. Laut Albert Rummel von der Raiffeisen­bank Biberach werden die Standplätz­e jedes Jahr aufs Neue ausgelost: „So hat jeder einmal einen anderen Platz, was es auch für die Besucher abwechslun­gsreicher macht.“Vorträge (siehe Kasten) runden das Programm ab. „Die Vorträge sind nicht nur für Menschen, die neu bauen, sondern auch für all jene, die modernisie­ren wollen, interessan­t“, so Klaus Zell von der Volksbank Immobilien Biberach. Im Gegensatz zur Bauplus gibt es bei der Immomesse keine Infos zu bautechnis­chen Themen.

Was Kuhlmann besonders freut: Die Architekte­nkammer BadenWürtt­emberg (Kammergrup­pe Biberach) ist ebenfalls mit einem Stand vertreten. „Der Großteil der Häuser wird heute schlüsself­ertig in Auftrag gegeben“, sagt er. Bauherren kauften die Häuser heute von der Stange: „Wer zu einem Architekte­n geht, erhält ein individuel­l geplantes Haus. So hat man die Chance, etwas Maßgeschne­idertes zu erwerben.“

Vom „Haus von der Stange“erhoffen sich viele wohl, finanziell günstiger wegzukomme­n. Ein StandardEi­nfamilienh­aus liegt heute bei 500 000 Euro, erläutert Rummel. „500 000 Mark waren es früher einmal.“Die Preissteig­erung habe aber nicht allein mit der Einführung des Euros zu tun, ergänzt er. Laut Kuhlmann treiben unter anderem die vollen Auftragsbü­cher der Handwerker die Preise hoch. Darüber hinaus seien die Anforderun­gen an Energieeff­izienz und Schallschu­tz deutlich höher, was ebenfalls höhere Baukosten verursache, so Patrick Detzel von der Baugenosse­nschaft Biberach. Auch Architekte­nhonorare und Kosten für Notare seien gestiegen. Das Bauen von Häusern sei zwar teurer geworden, so Detzel. „Es ist aber qualitativ auch etwas völlig anderes als noch vor zehn Jahren.“

Die Immomesse findet am Samstag, 17. März, von 9 bis 13 Uhr und am Sonntag, 18. März, von 12 bis 16 Uhr im Rathaus statt. Der Eintritt ist kostenlos. Weiter Informatio­nen gibt es unter www.immomesse-biberach.de

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FOTO: DANIEL HÄFELE
 ?? FOTO: DANIEL HÄFELE ?? Sie haben die Immomesse gemeinsam vorbereite­t (von links): Rainer Fuchs, Karin Meisterhan­s, Albert Rummel, Christian Kuhlmann, Klaus Zell und Patrick Detzel.
FOTO: DANIEL HÄFELE Sie haben die Immomesse gemeinsam vorbereite­t (von links): Rainer Fuchs, Karin Meisterhan­s, Albert Rummel, Christian Kuhlmann, Klaus Zell und Patrick Detzel.

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