Schwäbische Zeitung (Biberach)
Gut für den Rücken
Mit Flexx-Training von Vita-Sport und AOK Ulm-Biberach gegen Rückenschmerzen
BIBERACH - Sieben Stationen sind im hinteren Teil des Fitnesscenters Vita-Sport in Warthausen aufgebaut. Schon seit fünf Jahren können Mitglieder des Studios sich dort um ihre Beweglichkeit kümmern. „Das ist ein großer Erfolg. Die Geräte sind fast immer belegt und das Training bringt vor allem auch etwas“, sagt Vita-Sport-Chef Manfred Schubert. Das Ziel der Übung heißt Beweglichkeit gewinnen. Im Rahmen der Aktion „Gesund und Nah“der Schwäbischen Zeitung haben die AOK-Gesundheitskasse und das Vita-Sport ein spezielles sogenanntes FlexxTraining angeboten. Das kostenlose Angebot nahmen fünf Frauen und ein Mann wahr. Maurizio Reinhold, Fitnesstrainer im Vita-Sport, nahm sich der Gruppe gern an. „Das ist der ideale Einstieg zum Trainieren, vor allem weil wir meist den ganzen Tag über sitzen und so vor allem die Rückensowie die Halsnackenmuskulatur beansprucht wird.“
Am Arbeitsplatz, im Auto, beim Essen und beim Fernsehen – selbst im Schlaf rollt sich der Mensch zusammen. Die Folge ist, dass sich die Muskulatur zunehmend dieser Haltung anpasst, und die sich verkürzende Brust- und Bauchmuskulatur macht sich durch Verspannungen im sensiblen Hals- und Nacken-Bereich bemerkbar. Auch Rückenschmerzen sind meistens auf diese Muskelverkürzungen zurückzuführen. „Dagegen kann man konkret etwas tun“, sagt Manfred Schubert. Und Corinna Arens bestätigt: „Meine Schmerzen sind zwar nicht vollständig weg, aber ich fühle mich deutlich besser. Seit drei Monaten trainiert die Schemmerhofenerin regelmäßig mit den Flexx-Geräten.
Mit auf den ersten Blick einfachen Übungen werden die verkürzten Muskeln gezielt in die Länge trainiert und gestärkt. Die Übungen sind so einfach wie effektiv und für jeden auch leicht zu kontrollieren. Dabei geht es etwa um eine Art Spagat, an der Sprossenwand wird mit einem Seil gearbeitet oder in einem besonderen Gerät werden spezielle Dehnund Streckübungen gemacht. „Das schafft jeder, auch wenn es bei den ersten Einheiten noch etwas weh tun wird“, sagt Reinhold. Das Flexx-Programm könne problemlos in vorhandene Trainingspläne integriert werden und sei eine ideale Ergänzung zum Kraft- und Ausdauertraining.
„Diese Trainingsform ist eine optimale Kombination von Prävention und Rehabilitation“, betont Selina Mayer, zuständige Sportfachkraft bei der AOK Ulm-Biberach. Ein- bis zweimal die Woche sollte man allerdings dabei bleiben und sich den Flexx-Geräten widmen. „Dann wird man nach einiger Zeit – abhängig von der Konstitution des Einzelnen – eine Verbesserung spüren“, sagt Maurizio Reinhold.
Auch für aktive Handball- oder Fußballspieler sei diese Trainingsform absolut förderlich, erklärt Manfred Schubert, da die meisten Ballsportler eben vermehrt unter Muskelverkürzungen litten. So ist es auch kein Wunder, dass sich im Lauf der Trainingsstunde auch ein Spieler der SG Mettenberg den Flexx-Geräten widmet. „Seit ich das mache, fühle ich mich auf dem Platz beim Kicken deutlich wohler“, sagt Simon Beck. „Man wird einfach geschmeidiger.“