Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gut für den Rücken

Mit Flexx-Training von Vita-Sport und AOK Ulm-Biberach gegen Rückenschm­erzen

- Von Michael Mader

BIBERACH - Sieben Stationen sind im hinteren Teil des Fitnesscen­ters Vita-Sport in Warthausen aufgebaut. Schon seit fünf Jahren können Mitglieder des Studios sich dort um ihre Beweglichk­eit kümmern. „Das ist ein großer Erfolg. Die Geräte sind fast immer belegt und das Training bringt vor allem auch etwas“, sagt Vita-Sport-Chef Manfred Schubert. Das Ziel der Übung heißt Beweglichk­eit gewinnen. Im Rahmen der Aktion „Gesund und Nah“der Schwäbisch­en Zeitung haben die AOK-Gesundheit­skasse und das Vita-Sport ein spezielles sogenannte­s FlexxTrain­ing angeboten. Das kostenlose Angebot nahmen fünf Frauen und ein Mann wahr. Maurizio Reinhold, Fitnesstra­iner im Vita-Sport, nahm sich der Gruppe gern an. „Das ist der ideale Einstieg zum Trainieren, vor allem weil wir meist den ganzen Tag über sitzen und so vor allem die Rückensowi­e die Halsnacken­muskulatur beanspruch­t wird.“

Am Arbeitspla­tz, im Auto, beim Essen und beim Fernsehen – selbst im Schlaf rollt sich der Mensch zusammen. Die Folge ist, dass sich die Muskulatur zunehmend dieser Haltung anpasst, und die sich verkürzend­e Brust- und Bauchmusku­latur macht sich durch Verspannun­gen im sensiblen Hals- und Nacken-Bereich bemerkbar. Auch Rückenschm­erzen sind meistens auf diese Muskelverk­ürzungen zurückzufü­hren. „Dagegen kann man konkret etwas tun“, sagt Manfred Schubert. Und Corinna Arens bestätigt: „Meine Schmerzen sind zwar nicht vollständi­g weg, aber ich fühle mich deutlich besser. Seit drei Monaten trainiert die Schemmerho­fenerin regelmäßig mit den Flexx-Geräten.

Mit auf den ersten Blick einfachen Übungen werden die verkürzten Muskeln gezielt in die Länge trainiert und gestärkt. Die Übungen sind so einfach wie effektiv und für jeden auch leicht zu kontrollie­ren. Dabei geht es etwa um eine Art Spagat, an der Sprossenwa­nd wird mit einem Seil gearbeitet oder in einem besonderen Gerät werden spezielle Dehnund Streckübun­gen gemacht. „Das schafft jeder, auch wenn es bei den ersten Einheiten noch etwas weh tun wird“, sagt Reinhold. Das Flexx-Programm könne problemlos in vorhandene Trainingsp­läne integriert werden und sei eine ideale Ergänzung zum Kraft- und Ausdauertr­aining.

„Diese Trainingsf­orm ist eine optimale Kombinatio­n von Prävention und Rehabilita­tion“, betont Selina Mayer, zuständige Sportfachk­raft bei der AOK Ulm-Biberach. Ein- bis zweimal die Woche sollte man allerdings dabei bleiben und sich den Flexx-Geräten widmen. „Dann wird man nach einiger Zeit – abhängig von der Konstituti­on des Einzelnen – eine Verbesseru­ng spüren“, sagt Maurizio Reinhold.

Auch für aktive Handball- oder Fußballspi­eler sei diese Trainingsf­orm absolut förderlich, erklärt Manfred Schubert, da die meisten Ballsportl­er eben vermehrt unter Muskelverk­ürzungen litten. So ist es auch kein Wunder, dass sich im Lauf der Trainingss­tunde auch ein Spieler der SG Mettenberg den Flexx-Geräten widmet. „Seit ich das mache, fühle ich mich auf dem Platz beim Kicken deutlich wohler“, sagt Simon Beck. „Man wird einfach geschmeidi­ger.“

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FOTO: MICHAEL MADER Fitnesstra­iner Maurizio Reinhold (hinten rechts) erklärte den Teilnehmer­n das Flexx-Training.

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