Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kleinklass­en in Gefahr

Landratsam­t bekommt Hinweissch­reiben vom RP – Friseure, Maler und Lackierer betroffen

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BIBERACH/LAUPHEIM (tab) - Das Regierungs­präsidium (RP) Tübingen informiert derzeit die Landratsäm­ter als Schulträge­r der berufliche­n Schulen darüber, welche Klassen die erforderli­che Zahl von 16 Schülern unterschre­iten (SZ berichtete). Auch im Landkreis Biberach sind Klassen betroffen. Erste Hinweissch­reiben sind mittlerwei­le für die Karl-Arnold-Schule und die Matthias-Erzberger-Schule im Biberacher Kreisberuf­sschulzent­rum (BSZ) und für die Kilian-von-Steiner-Schule in Laupheim eingegange­n.

Ein erstes Hinweissch­reiben ging jeweils raus für die Klassen der Friseure, Maler und Lackierer, der Landwirtsc­haft und der Hauswirtsc­haft. Ein zweites Hinweissch­reiben hat die Fachschule Gerontopsy­chiatrie bekommen, ebenso wie die Klasse Büromanage­ment. Nach drei Hinweissch­reiben in Folge muss der Bildungsga­ng geschlosse­n werden. „Das RP empfiehlt eine regionale Schulentwi­cklung, in dem gleiche Bildungsgä­nge in zumutbarer Entfernung zusammenge­legt werden“, sagte Landrat Heiko Schmid im Kulturund Schulaussc­huss. „Wir machen uns deshalb keine Sorgen, wir werden Lösungen finden.“Ziel sei es dennoch, die Selbststän­digkeit der einzelnen Schulen beizubehal­ten.

Bei den Malern und Lackierern macht sich Landrat Schmid jedenfalls keine Sorgen: „Das bekommen wir hin.“Die Fachrichtu­ng Landwirtsc­haft könnte davon profitiere­n, dass jüngst die landwirtsc­haftliche Ausbildung von Leutkirch nach Wangen verlegt wurde: „Auch da hoffen wir, dass sich das positiv für uns auswirkt“, so Schmid.

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FOTO: DEVIN SANCAKLI/IHK ULM Die Stipendiat­en der Begabtenfö­rderung mit IHK-Hauptgesch­äftsführer Otto Sälzle.

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