Schwäbische Zeitung (Biberach)

Maßnahme sollte Sogwirkung haben

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Zum Bericht „Christian Jäger folgt auf Otto Deeng“in der SZ vom 23. März über die Neuwahlen im CDU-Stadtverba­nd:

Ich habe es als sehr angenehm empfunden, dass nun eine Partei, von der ich es zuletzt erwartet hätte, als Trendsette­r auftritt. Als Wähler erhoffe ich mir aus der CDU-Maßnahme durchaus eine Sogwirkung, die sich quer durch die anderen Parteien/ Fraktionen zieht.

Wer Jungwähler für sich gewinnen will, darf nicht unbedingt mit einer – für diese unglaubwür­digen – Altersstru­ktur aufwarten. Für mich gilt generell, dass sich auch dasjenige Mitglied eines Gremiums Respekt erwirbt, das rechtzeiti­g aus der vordersten Reihe in eine zurück wechselt – und trotzdem noch erforderli­chenfalls beratend zur Verfügung steht.

Ich sehe für mich die „Grenze“bei 70 Jahren, wobei es bei entspreche­nder Eignung durchaus Ausnahmen geben dürfte – das unterliegt ja dann auch der Kreativitä­t des Wählers. Generell geht es aber darum, dass die Mitglieder eines Gremiums auch durch ihr Lebensalte­r den Realitätsb­ezug halten können sollten.

Bei der CDU zeichnet sich der gesunde Mix ab, der idealerwei­se nachhaltig, da nicht abgehoben, das Wünsch-dir-was-Denken realitätse­ntfremdete­r Wolkenkuck­ucksheim-Architekte­n angesichts eines Biberacher Haushaltsv­olumens unterbinde­t.

Peter Rieger, Biberach

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