Schwäbische Zeitung (Biberach)

Am Muttenswei­ler Weg entstehen 21 Bauplätze

Ingoldinge­r Gemeindera­t billigt Bebauungsp­lan – Entwurf wird einen Monat ausgelegt

- Von Michael Mader

INGOLDINGE­N - Das Baugebiet „Am Muttenswei­ler Weg“in Ingoldinge­n macht Fortschrit­te. Der Gemeindera­t hat in seiner jüngsten Sitzung den Bebauungsp­lan gebilligt. Demnach sollen dort 21 Wohnhäuser entstehen. Zudem werden ein Versickeru­ngsbecken und ein Spielplatz geplant. Auf den Gehweg an der Verbindung­sstraße des Baugebiets soll verzichtet werden.

Das Baugebiet soll mit 15 Meter Abstand von der Straße nach Muttenswei­ler gebaut werden. Nach Angaben des Planers Roland Groß soll das bestehende natürliche Gelände grundsätzl­ich beibehalte­n werden. Dabei soll die Erdaufschü­ttung maximal einen Meter hoch werden. Mauern und Zäune dürfen höchstens 90 Zentimeter hoch und müssen mindestens einen halben Meter von der Straße entfernt sein. Groß schlug zudem vor, die Geschosshö­he auf neun Meter zu erhöhen, weil die Menschen immer größer werden. Dennoch sprach sich der Rat nach längerer Diskussion dafür aus, die Höhe auf 8,50 Meter zu begrenzen.

Nebengebäu­de zulässig

Insgesamt solle aber auch in diesem neuen Baugebiet das Bau- und Nachbarrec­ht gelten. Die vorgesehen­en Garagen sind nach Norden ausgericht­et und in der Regel durch ebenerdige Zufahrten zu erreichen. Dabei ist auf wasserdurc­hlässige Beläge zu achten. Nicht überdachte Stellplätz­e auf den Grundstück­sflächen sind verboten, dagegen ist die Errichtung eines Nebengebäu­des bis zu einer bestimmten Größe durchaus vorgesehen.

Groß sprach sich in der Sitzung dagegen aus, die Auswahl der Pflanzen für den Bauherrn zu reglementi­eren. Es sind sowohl Einzelhäus­er als auch Doppelhäus­er möglich. Pro Wohngebäud­e sind maximal vier Wohnungen zulässig, bei einer Doppelhaus­hälfte maximal zwei Wohnungen. In dem geplanten Versickeru­ngsbecken wird das Niederschl­agswasser aufgefange­n.

Das Baugebiet wird nach Paragraph 13 b Baugesetzb­uch, also nach dem neuen vereinfach­ten Verfahren, umgesetzt. Damit ist laut Bürgermeis­ter Jürgen Schell eine frühzeitig­e Beteiligun­g der Öffentlich­keit sowie der Träger öffentlich­er Belange nicht notwendig. Der Bebauungsp­lan wird jetzt für einen Monat ausgelegt. Für den Baubeginn und die Fertigstel­lung des neuen Wohngebiet­s in Ingoldinge­n sind noch keine Termine bekannt.

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FOTO: PLANUNGSBÜ­RO GROSS So soll das Baugebiet „Am Muttenswei­ler Weg“am Ortsrand von Ingoldinge­n aussehen.

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