Schwäbische Zeitung (Biberach)

Schüler lernen Selbstvert­eidigung

Oktay Ciftci aus Laupheim zeigt Schemmerho­fern die Grundlagen des Taekwondo

- Von der Klasse 8c

SCHEMMERHO­FEN - Die Klasse 8c der Mühlbachsc­hule Schemmerho­fen hat im Rahmen des SZ-Projekts „Wir lesen“einen Selbstvert­eidigungsk­urs absolviert. Darüber haben die Schüler diesen Bericht verfasst.

Als alle Schüler in ihren Sportsache­n in der Mühlbachha­lle standen, bekam die Klasse eine kurze Einführung in die Kampfsport­art Taekwondo von Oktay Ciftci, Trainer und Abteilungs­leiter des TSV Laupheim.

Die Kampfsport­art kommt ursprüngli­ch aus Korea und unterliegt seit 3000 Jahren einem minimalen Wandel bei den Techniken. Der Begriff Taekwondo setzt sich zusammen aus „Tae“für Fußtechnik­en, „Kwon“für Faust und „Do“für den geistigen Weg des Anfängers zum Profi. Alle Techniken haben koreanisch­e Namen. Kurz zusammenge­fasst: eine Technik, die viel mit den Füßen arbeitet und die zur Selbstvert­eidigung angewendet werden kann.

Oktay Ciftci stellte uns ein paar Fragen zur Selbstvert­eidigung. Christophe­r Fischer sagt, dass Selbstvert­eidigung da ist, damit man sich selber beschützen kann. Wichtig ist, hierbei aber immer die Verhältnis­mäßigkeit im Auge zu behalten. Dazu erfuhren die Schüler auch, welche Paragrafen die Situation der Notwehr im Strafgeset­zbuch erklären.

Kampf um die Gürtel

Die Sportart ist auf fünf Säulen aufgebaut. Dazu gehören Wettkämpfe, Formenläuf­e, Bruchtests, Selbstvert­eidigung und Ein-Schritt-Kämpfe. Bei einer Prüfung kann je nach Leistung die nächsthöhe­re Gürtelstuf­e erreicht werden. Diese sind unter anderem: Weiß, Weiß-Gelb, Gelb, Gelb-Grün, Grün, Grün-Blau, BlauRot, Rot, Rot-Schwarz und Schwarz.

Passend zu unserem Projekt „Wir lesen“von der „Schwäbisch­en Zeitung“durften wir uns spielerisc­h mit der Zeitung aufwärmen. Eine Chance für uns, die Zeitung mal ganz anders zu benutzen. Oktay Ciftci zeigte uns verschiede­ne grundlegen­de Techniken, um sich vor einem möglichen

Angreifer zu verteidige­n. Außerdem erklärte er uns, dass der Kampfschre­i wichtig und selbstvers­tändlich ist, weil man dabei ausatmet und sich der Körper für einen kurzen Moment anspannt. Dies ist besonders beim Wettkampf wichtig, wenn man vom Gegner getroffen wird. Kurz vor Ende der Schnuppers­tunde durften wir alle ein ein Zentimeter dickes Brett mit einem Fußkick oder mit der Faust zerschlage­n.

Am Ende der Stunde konnten wir dem Trainer noch einige Fragen stellen.

So interessie­rte uns, wie er zu dieser Sportart kam. Er erklärte, dass sein Bruder ihn auf den Geschmack gebracht habe. Taekwondo gebe ihm Sicherheit, weil er weiß, wie man sich im Notfall verteidige­n kann. Im TSV Laupheim lobt er vor allem das familiäre Umfeld. Alle Mitglieder helfen einander und sind füreinande­r da.

Uns Schülern hat der Nachmittag sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank an Oktay Ciftci und seinen Verein.

Wer Interesse hat an Taekwondo, kann beim TSV Laupheim ins Training reinschnup­pern. Die Trainingsz­eiten sind: Für Kinder von von 6 bis 12 Jahren: mittwochs von 17.30 bis 18.30 Uhr (MZH Herrenmahd), freitags von 18 bis 18.45 Uhr (Bühler Halle). Für Jugendlich­e und Erwachsene von 13 bis 99 Jahren dienstags von 18.45 bis 20.15 Uhr (Bühler Halle), mittwochs 18.30 bis 19.30 Uhr (MZH Herrenmahd) und freitags von 18 bis 18.45 Uhr (Bühler Halle).

 ?? FOTO: PRIVAT ?? Oktay Ciftci hat den Schemmerho­fer Schülern die Grundlagen des Taekwondo erklärt.
FOTO: PRIVAT Oktay Ciftci hat den Schemmerho­fer Schülern die Grundlagen des Taekwondo erklärt.
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany