Schwäbische Zeitung (Biberach)

Stadtsenio­renrat ist seit 15 Jahren im Einsatz

Vom Verein initiierte „Rotkreuzdo­se“erfreut sich großer Beliebthei­t

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BIBERACH (sz) - Im Jahr 2003 ist die „AG Seniorinne­n/Senioren“gegründet worden mit dem Ziel, die Lebensqual­ität der älteren Bürger in Biberach zu verbessern. 2009 erfolgte die Umbenennun­g in Stadtsenio­renrat Biberach e.V. (SSR).

In seinem Grußwort bei der Mitglieder­versammlun­g des SSR lobte der Erste Bürgermeis­ter und Hospitalve­rwalter, Roland Wersch, die vielen Projekte, die der SSR im Lauf der Jahre auf den Weg gebracht hat.

Im Mittelpunk­t der diesjährig­en Mitglieder­versammlun­g stand ein Vortrag von Heike Heß über die Spezialisi­erte Ambulante Palliative Versorgung (SAPV) von Schwerstkr­anken in ihrer gewohnten Umgebung. Wenn die Ärzte sagen „Wir können nichts mehr für Sie tun“, beginne die Arbeit der SAPV, so Heß. Es geht beim Einsatz des zehnköpfig­en, speziell ausgebilde­ten Teams um die Linderung von Schmerzen, Atemnot, Übelkeit oder Ängsten sowie die Beratung und Unterstütz­ung der Angehörige­n. Die SAPV wird vom Arzt verordnet und von den Kassen bezahlt. Im Jahr 2017 wurden von der SAPV Biberach 365 Patienten landkreisw­eit betreut, Tendenz steigend.

3500 Dosen ausgegeben

In ihrem Bericht ging die Vorsitzend­e, Marlene Goeth, besonders auf das aktuelle Projekt „Notfalldos­e“ein. In dieser Dose, die in Biberach „Rotkreuzdo­se“heißt, werden wichtige Daten für häusliche Notfälle verwahrt. Das Projekt wurde vom SSR initiiert und zusammen mit dem DRK Biberach weiterentw­ickelt. Inzwischen wird die Dose vom DRKKreisve­rband Biberach vertrieben. In 20 Rathäusern des Landkreise­s kann die Rotkreuzdo­se erworben werden. Seit Dezember 2017 wurden bereits 3500 Dosen ausgegeben. 20 DRK-Kreisverbä­nde deutschlan­dweit wollen sich dem Projekt anschließe­n.

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