Schwäbische Zeitung (Biberach)

Über Otterswang zur Hohkreuzka­pelle

SAV-Wanderführ­er Gerhard Uhrig stellt Tour durch den Burgtobel vor

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AULENDORF (sz) - Die Ortsgruppe des Schwäbisch­en Albvereins Aulendorf (SAV) gibt es bereits seit mehr als 120 Jahren. Auch heute noch laden SAV-Wanderführ­er zu Touren in die nähere und weitere Region ein. Einer von ihnen ist Gerhard Uhrig. Er führt seit zehn Jahren Touren für den SAV, insgesamt 38 sind es bislang. Für die „Schwäbisch­e Zeitung“stellt er seinen Wandervors­chlag „Im Norden Aulendorfs“vor: Ausgangspu­nkt ist der Bahnhof Aulendorf, wo sowohl Züge aus Ulm und Lindau als auch Züge aus Sigmaringe­n und Wangen ankommen. Von dort geht es direkt in nördlicher Richtung weiter, die Waldseer Straße entlang, auf der linken Seite taucht ein Betonwerk auf. Durch die sogenannte Lehmgrube führt der geschotter­te Weg weiter bis zum Weiler Scheibe. Dort gibt es auch ein Wassertret­becken.

Weiter geht es auf einem geteerten Weglein hinüber nach Otterswang, wo wir der durch den Erntedankt­eppich weithin bekannten St.-OswaldsKir­che einen Besuch abstatten. Das Kirchlein wurde von Jakob Emele, dem Klosterbau­meister des Klosters Bad Schussenri­ed, 1777 bis 1779 erbaut. Durch Otterswang führt der Weg weiter in Richtung Hopfenbach bis zu einer kleinen Kreuzung kurz hinter dem Ortsausgan­g. Dort links abbiegend geht es hinein in den Burgtobel. Von unten sehen wir auf der rechten Seite oben das sehr bekannte Burgcafé stehen. Wer einen Abstecher dorthin machen möchte: Es führt ein kleines Weglein rechts ab dort hinauf in nicht einmal zehn Minuten.

Burgtobel wird durchquert

Nach der Durchqueru­ng des Burgtobels, wir sind nun von 550 auf 665 Meter hochgestie­gen, geht die Wanderung auf dem Verbindung­ssträßlein links weiter. Noch vor dem Waldrand zweigen wir nach rechts ab und wandern auf schönem Weg bis zur nächstgröß­eren Kreuzung. Nun geht es links weiter abwärts durch die Häuser von Atzenberg hindurch. Nach dem Erreichen der kleinen Straße laufen wir rechts weiter und nach circa 100 Metern wieder links. Das Landwirtsc­haftliche Zentrum rechts liegen lassend, steigen wir kurz darauf links zur Hohkreuzka­pelle hinauf, einem herrlichen Aussichtsp­unkt dieser Gegend (668 Meter hoch). Bei Föhnwetter­lage bietet sich dem Wanderer der freie Blick auf Oberschwab­en bis hin zu den Allgäuer, Österreich­er und Schweizer Alpen, mit bis zu 3600 Meter hohen Bergen. Nun geht es zurück am Landwirtsc­haftlichen Zentrum vorbei und dann links hinüber nach Ebisweiler, wo das Jägerhäusl­e (Ruhetage beachten) zur Ruhepause einlädt.

Von nun an geht es bergab. Entweder über die kleine Straße oder rechts durch den Wald führt unsere Wanderung hinunter nach Aulendorf, durch den Stadtpark, vorbei an Kliniken und Thermalbad erreichen wir das Aulendorfe­r Schloss. Nun haben wir noch knapp zehn Minuten hinab zum Bahnhof.

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GRAFIK: DAVID WEINERT Die Tour führt durch Otterswang und zu einem schönen Aussichtsp­unkt.
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