Schwäbische Zeitung (Biberach)
Marienstatue kehrt in St. Blasiuskirche nach Kirchdorf zurück
Original kommt in den Innenraum, Kopie in die Nische an der Außenwand
KIRCHDORF - Ein Freudentag für den Förderverein St. Blasiuskirche und für alle Marienverehrer in der Gemeinde Kirchdorf wird der kommende Dienstag, 29. Mai, sein. Nach mehr als einem halben Jahr Restaurierungsarbeiten kehrt die als Schmerzensmutter dargestellte Marienfigur wieder an ihren angestammten Platz in einer Nische an der südlichen Außenwand der historischen Pfarrkirche St. Blasius zurück. Dass es sich dabei um eine dem holzgeschnitzten Original aus dem 17. Jahrhundert täuschend ähnliche Kopie handelt, wird nur den Eingeweihten unter den Betrachtern auffallen.
Gefertigt wurde der detailgetreue Betonabguss im Auftrag des Fördervereins von der Firma Härle Kreativdesign aus Kirchberg. Restaurator Udo Storz, der schon von 2005 bis 2006 bei der umfangreichen Restaurierung der Bilder und Skulpturen im Innenraum der St. Blasiuskirche tätig gewesen war, wurde mit der Sanierung der Holzfigur und der originalgetreuen farblichen Fassung der Kopie beauftragt. Von Letzterer erhoffen sich die Vereinsmitglieder und die Kirchengemeinde, dass sie den Witterungseinflüssen, die der holzgeschnitzten Statue mehr und mehr zugesetzt haben, wesentlich länger standhalten wird.
Gottesdienst beginnt um 19 Uhr
Das Original wird von nun an im Innenraum der Kirche den Platz einnehmen, der ihr gemäß der Leidensgeschichte zugewiesen wird: als Schmerzensmutter unter dem großen Kreuz an der rechten Seitenwand.
Beim diensttäglichen Abendgottesdienst am 29. Mai, 19 Uhr, zu dem die Marienverehrer aus Kirchdorf und den Nachbargemeinden eingeladen sind, werden die beiden Figuren ihre kirchliche Weihe erhalten.