Unglücklicher Abstieg

Kurz vor der WM geht der Fußball hierzulande in die letzten Runden: Relegation ist angesagt. Der SV Ringschnait hat den Aufstieg in die Landesliga verpasst. Die erste Hürde FC Leutkirch erwies sich als etwas zu hoch. Dagegen will der SV Alberweiler den Gang in die Kreisliga im Spiel gegen den SV Baustetten verhindern.

In der Bezirksliga kickt in der kommenden Saison auf jeden Fall wieder der SV Mietingen. Wegen des Torverhältnisses ist Mietingen letztlich abgestiegen. Leider kann ich da nur sagen. Der Verein hätte eine weitere Bewährungsprobe in der Landeliga verdient gehabt. Die Mannschaft hat nämlich nicht nur ihre eigenen Anhänger – und das sind eine ganze Menge – begeistert, sondern auch den anderen Clubs sehr viel Respekt abgenötigt. Wie sich der SV Mietingen beispielsweise in den drei letzten Saisonspielen gegen Laupheim, Friedrichshafen und Ravensburg präsentiert hat, war – und das musste auch Trainer Reiner Voltenauer anerkennen – ein Spiegelbild der Saison. Meist spielte der SVM gut und auch gut mit, aber oft – zu oft – landeten die Punkte dann doch beim Gegner. Cleverness, Kaltschnäuzigkeit und Abgeklärtheit waren die Begriffe, die immer wieder genannt wurden, warum Mietingen schließlich runter musste. Auch ich hatte sehr viel Spaß an den Mietinger in dieser Saison. Ich erinnere nur an die beiden WFV-Pokalspiele gegen den FC Wangen und den späteren Pokalsieger SSV Ulm 1846. Nicht zuletzt da bewies das Team seine vorhanden Klasse. Gut ist, dass die Mannschaft zusammenbleibt. Die herausragenden Spieler wie Christian Glaser oder Robin Ertle bleiben in Mietingen. Zudem dürfte Dominik Glaser auch wieder fit werden. Theoretisch stehen die Chancen jedenfalls sehr gut für den SV Mietingen, in der Bezirksliga eine ähnliche Rolle zu spielen wie in diesem Jahr der FV Biberach, der in überragender Manier durch die Bezirksliga marschierte. Das Jahr Erfahrung in der Landesliga und keine wesentlichen Abgänge machen den SVM zum Topfavoriten in der Bezirksliga Riß. Ich setze drauf.

In der Kolumne „Einwurf“nimmt die „Schwäbische Zeitung“das Sportgeschehen in der Region etwas näher unter die Lupe. Lobend, kritisch, mit einem Augenzwinkern oder auch nur ganz nüchtern – so soll, so kann es dabei zugehen. Bei Fragen und Anregungen mailen Sie unter dem Betreff „Einwurf“an redaktion.sport.biberach@ schwaebische.de

Von Michael Mader