Schwäbische Zeitung (Biberach)
Swantje Borta erkämpft Bronze
Fechten: Nachwuchsfechterin der TG Biberach kletterte durch Medaille bei den Landesmeisterschaften auf Platz eins der württembergischen Rangliste
SCHWÄBISCH-GMÜND (sz) - Vier Fechterinnen der TG Biberach haben sich bei den Landesmeisterschaften von Württemberg und Nord-Baden in Schwäbisch-Gmünd der Konkurrenz gestellt. Am erfolgreichsten war Swantje Borta, die mit Platz drei und den damit verbundenen Ranglistenpunkten nun auf Platz eins der württembergischen Rangliste steht.
Kati Luippold wagte zum ersten Mal einen Start bei einer Landesmeisterschaft. Moralisch gestärkt von ihren Teamkolleginnen Swantje Borta, Filiz Duran und Floriane Karnath, ließ sich die Aufregung für alle besser bewältigen.
In der Vorrunde siegte Kati Luippold nur in zwei von fünf Gefechten. In der folgenden K.o.-Runde gewann sie ihr erstes Gefecht, verlor jedoch das nächste. Somit kam sie in den Hoffnungslauf, in dem sie die Oberhand gegen eine Laupheimer Fechterin behielt. Dadurch war sie mit glücklichem Händchen in der Runde der letzten acht angekommen. Dort traf sie erneut auf die Gegnerin, gegen die sie im Turnier schon in der Vorrunde und der zweiten K.o.-Runde gekämpft hatte. Mit der Erfahrung aus den ersten beiden Gefechten ausgestattet, konnte sich Luippold zwar besser behaupten, verlor aber trotzdem und landete schließlich auf dem achten Platz der Gesamtwertung.
Floriane Karnath gewann im ganzen Turnier nur das Gefecht gegen Liv-Grete Winger (TSB SChwäbisch Gmünd) mit 5:2 und wurde somit Sechste unter sieben Teilnehmerinnen des Jahrgangs 2007. Filiz Duran startete als älteste der Biberacher Mädchen im Jahrgang 2006 und wurde ebenfalls Sechste.
Enttäuscht, obwohl sie am Ende den dritten Platz im jüngeren Schülerjahrgang erreicht hatte, zeigte sich Swantje Borta. In einem stark besetzten Teilnehmerfeld fand sie in der Vorrunde gegen die Linkshänderin Svenja Heinrich vom FC Tauberbischofsheim gut ins Turnier, konnte einen 0:3-Rückstand wettmachen und das Gefecht mit 5:4 für sich entscheiden. Nach der Vorrunde auf Platz zwei der Setzliste liegend, ging es in der Finalrunde zunächst gegen Leni Schneider-Strittmatter von der TG Tuttlingen. Dieses Gefecht gewann Swantje Borta mit 8:6, musste dann im Viertelfinale aber nochmals gegen Schneider-Strittmatter antreten, die sich über den Hoffnungslauf wieder in die Finalrunde gekämpft hatte. Dieses Gefecht war von taktischen Manövern geprägt und endete nach Verlängerung mit 6:5 für Swantje Borta, trotz Treffervorrechts der Gegnerin.
Niederlage im Halbfinale
Im Halbfinale musste die Biberacherin dann erneut gegen Svenja Heinrich ran. Diesmal konnte sie sich bei schweißtreibenden Turnierbedingungen nicht durchsetzen und unterlag der späteren Siegerin mit 3:10. Als Bronzemedaillengewinnerin rückte Swantje Borta auf Platz eins ihres Jahrgangs in der württembergischen Rangliste vor.
Die im Anschluss geplanten Mannschaftswettkämpfe wurden sehr zur Enttäuschung der Biberacher Fechterinnen abgesagt.