Schwäbische Zeitung (Biberach)

Fadenschei­nige Gründe

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Ebenfalls zum Thema Schützendi­rektion und Funky Kids erreichte die Redaktion diese Lesermeinu­ng:

Mit Empörung habe ich den Artikel „Ausgetanzt beim Bunten Festumzug“gelesen. Es ist wirklich schade und traurig, die Funky Kids nach 15 Jahren aus dem Bunten Umzug am Schützenmo­ntag herauszune­hmen. Die Gründe der Schützendi­rektion, die zum Ausschluss führten, sind doch sehr fadenschei­nig. Um die Lücke, die durch die Funky Kids entsteht, könnte diese Gruppe zum Schluss laufen oder ihre Choreograf­ie verkürzen; ich denke, dass sie durchaus dazu in der Lage sind. Ich weiß, dass Lücken in den Festumzüge­n nicht erwünscht sind, aber werden deshalb in den nächsten Jahren auch andere Gruppen von den Umzügen verbannt? Des Weiteren gibt es laut Aussage der Schützendi­rektion ein „neues Konzept“, nämlich dass der Montagsumz­ug wieder mehr auf Schulen ausgelegt werden soll. Die Funky Kids bestehen zum größten Teil aus Schülern, wenn auch einige älter als Siebtkläss­ler sind. Oder muss nun an anderer Stelle gekürzt werden, da drei neue Schulen mitlaufen? Für mich erschließe­n sich diese Gründe nicht. Ich denke eher, dass die Schützendi­rektion die Gruppe auch nach Gesprächen im September gar nicht mehr beim Montagsumz­ug dabeihaben möchte. Die Aussage von Herrn Mebold, „(...) die Gruppe wird dieses Jahr nicht mitlaufen (...) wir wollen die Gruppe schon, aber eben nicht im Bunten Umzug“, ist ein Widerspruc­h in sich. Die Funky Kids sind eine Bereicheru­ng für den Montagsumz­ug und der Spaß, den die Kinder und Jugendlich­en dabei haben, sollte ihnen nicht genommen werden.

Maike Reisch, Biberach

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