Schwäbische Zeitung (Biberach)
Unterschätzte Gefahr
Verbraucher ahnen oft nicht, was in einer Mahlzeit steckt. In einer Studie des Max-PlanckInstitut für Bildungsforschung mit mehr als 300 Eltern-KindPaaren unterschätzten drei von vier Eltern den Zuckergehalt von Lebensmitteln, vor allem im Fruchtjoghurt oder Orangensaft. Der Deutsche isst im Schnitt pro Jahr 35 Kilo Zucker. Pro Tag sind das 100 Gramm, also 24 Teelöffel – und damit deutlich mehr als die sechs Teelöffel, die die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt. Ähnliches beim Salz: Zehn Gramm verspeisen Männer davon pro Tag, Frauen 8,4. Die WHO rät aber nur zu fünf. Und noch ein Tipp der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, DGE: „Vermeiden Sie versteckte Fette“, sie seien oft „unsichtbar“, etwa in Fast-Food, Süßwaren, Wurst. (hgr)