Schwäbische Zeitung (Biberach)

Doppelt schwitzen in Laupertsha­usen

Warapu-Ferienlage­r muss bis zum Sonntag aufgebaut sein – Neuer Spielplatz kostet bis zu 70 000 Euro

- Von Birga Woytowicz

LAUPERTSHA­USEN - Gleich doppelt schwitzen die Mitglieder von Warapu in diesen Tagen auf dem Sportplatz in Laupertsha­usen: Neben dem Aufbau für das Ferienlage­r schraubt der Verein an einem Spielplatz (SZ berichtete). Pünktlich zum Lagerbegin­n am kommenden Sonntag soll dieser fertig sein. Neben Werkzeug benötigen die Helfer jede Menge Sonnencrem­e.

Die Sonne knallt in diesen Tagen mit voller Wucht auf das Sportplatz­gelände. „Wir fangen früh an. Morgens bekommen wir immerhin keine Hitze ab“, sagt der Vereinsvor­sitzende Michael Jörg. Von morgens sieben bis abends um acht Uhr ist die Baustelle in Betrieb. Gut zehn Leute packen regelmäßig mit an. Hannah ist Betreuerin im Ferienlage­r und hat sich extra Urlaub genommen, um beim Aufbau mit dabei zu sein. „Es ist im Nachhinein schön zu sehen, dass man da etwas erschafft.“Zuvor habe sie noch nie großartig geschraubt oder eine Flex bedient. Angst, dass etwas schief geht, habe sie nicht.

Denn das Warapu bekommt tatkräftig­e Unterstütz­ung: Der Stuttgarte­r Verein „Kukuk Kultur“ist mit drei Helfern vor Ort, zwei von ihnen fungieren als Bauleiter. Eine davon ist Bianca

Elgas. Eigentlich baut sie mit ihrem Verein Spielplätz­e in Krisenländ­ern auf. „Das hier ist für mich ein Heimatproj­ekt. Ich komme aus der Gegend.“

Auf dem Sportplatz entsteht ein Parcours mit einer Nestschauk­el, einem Klettertur­m, einer Wackelbrüc­ke und einer Rutsche. Außerdem gibt es einen Sandkasten mit Sonnensege­l. Parallel könnten hier 50 Kinder toben,

sagt Elgas. Durch den zirkelarti­gen Aufbau komme jeder zum Zug. Das ist wichtig: Denn am Ferienlage­r nehmen 330 Kinder teil. Nicht nur der Aufbau ist ein Kraftakt für den Verein. Denn er muss auch die Kosten für den Spielplatz stemmen. Diese liegen zwischen 60 000 und 70 000 Euro. Bisher seien 3000 Euro an Spenden zusammenge­kommen, sagt Michael Jörg. „Manche Menschen machen sich lieber erst ein

Bild von etwas, wenn es fertig ist.“Er hoffe, dass nach der offizielle­n Eröffnung des Spielplatz­es die Spendenkas­se klingelt.

Bis dahin soll der Spielplatz rechtzeiti­g fertig werden. „Es gab schon eine erste Unwetterwa­rnung. Aber es läuft ganz gut.“Auch Bianca Elgas ist optimistis­ch. „Wir werden es schaffen.“Vielleicht werde man sogar schon einen Tag früher fertig.

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FOTO: BIRGA WOYTOWICZ Die ehrenamtli­chen Helfer und Betreuer beim Warapu bauen den neuen Spielplatz auf.

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