Schwäbische Zeitung (Biberach)
Schwierige Prognosen
Heute wird in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen
OSLO (dpa) - Am heutigen Vormittag verkündet die Jury in Oslo den diesjährigen Träger des Friedensnobelpreises. Im vergangenen Jahr hatte die Anti-Atomwaffen-Kampagne Ican den renommierten Preis für ihr Ringen um nukleare Abrüstung bekommen. In diesem Jahr tun sich Friedensforscher schwer, einen Favoriten zu nennen. Die aktuellen Friedensprozesse, etwa auf der koreanischen Halbinsel oder zwischen Äthiopien und Eritrea, sind noch zu instabil. Nominiert für den Preis sind 216 Personen und 115 Organisationen, darunter etwa die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, der von den Experten gute Chancen eingeräumt werden.
Der mit neun Millionen schwedischen Kronen (etwa 860 000 Euro) dotierte Friedensnobelpreis wird als einzige der Auszeichnungen nicht in Schwedens Hauptstadt Stockholm, sondern im norwegischen Oslo vergeben.
BERLIN (dpa) - Der schleswigholsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat seine Partei nach den jüngsten Regierungskrisen vor einer Personaldebatte um Kanzlerin Angela Merkel gewarnt. „Was wir brauchen, ist Kontinuität, keine Personalquerelen“, sagte Günther der „Bild“Zeitung. Er kündigte an, Merkel bei der Wiederwahl zur CDU-Chefin auf dem Hamburger Parteitag Anfang Dezember „auf jeden Fall“zu unterstützen.