Schwäbische Zeitung (Biberach)
Baierl will Offensive wiederbeleben
MEMMINGEN (sz/ass) - Die bisherige Vorzeige-Offensive des FußballRegionalligisten FC Memmingen (sechster Platz, 21 Punkte) schwächelt. In den ersten elf RegionalligaBegegnungen wurde immer getroffen. Im Schnitt zwei Tore pro Spiel waren kein schlechter Wert. Zuletzt beim 0:2 gegen Eichstätt und 0:3 bei Bayern München gingen die Stürmer leer aus. Nach zwei punkt- und torlosen Wochen soll sich das im FreitagHeimspiel (19.30 Uhr) gegen den FC Ingolstadt II (neunter Platz, 17 Punkte) grundlegend ändern.
Zum einen nach dem für Co-Trainer Kevin Siegfanz „blutleeren Auftritt“in München in Sachen Einsatz und Einstellung. Und vermutlich auch in der Besetzung. Weil es lange gut lief, hatte Chefcoach Stephan Baierl kaum Grund für Veränderungen. In dieser Trainingswoche schaute er genau hin, wer sich aufdrängt: „Jeder, der sich zeigt, hat eine Chance.“Quer durch die Startelf denkt er über zwei, drei vielleicht auch vier Veränderungen nach.
Der Gegner kommt mit der Empfehlung, die jüngsten fünf Spiele unter dem neuen Cheftrainer Tobias Strobl nicht verloren zu haben und ist sicherlich alles andere als Laufkundschaft. Beim letzten Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison gegen die damals topplatzierte Ingolstädter Zweitliga-Reserve gab es ein 4:3-Torspektakel, mit dem sich der FCM die Hoffnungen auf den Klassenerhalt über die Winterpause erhielt.
Unglücklich ist, dass nur einen Steinwurf entfernt von der Arena der ECDC Memmingen gleichzeitig sein Oberliga-Heimspiel gegen den SC Rießersee in der Eissporthalle austrägt. Die Fußballtermine standen lange vor dem Eishockey-Spielplan fest. Dem FCM war eine Verlegung auf Samstag nicht möglich, da an diesem Tag im Schulzentrum nebenan die ebenfalls schon lange geplante Ausbildungsmesse mit mehreren Tausend Besuchern stattfindet.