Schwäbische Zeitung (Biberach)

TG Biberach scheitert

Schach: In der zweiten Pokalrunde ist Schluss

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BIBERACH (disc) - Beim Bezirkspok­al im Schach hatte die TG Biberach in den vergangene­n Jahren an frühere Glanzzeite­n anknüpfen können. Von Personalso­rgen geplagt, kam für den Vorjahresf­inalisten in dieser Saison aber bereits in Runde zwei das Aus. Am Sonntag erwies sich die Mannschaft des SC Obersulmet­ingen als stärker. Besser machte es da der Schachnach­wuchs, der bei der Kreisjugen­dmeistersc­haft in Riedlingen zu beeindruck­en wusste.

Seit der Jahrtausen­dwende ist die TG Biberach Seriensieg­er beim Bezirkspok­al Oberschwab­en und oft auch auf württember­gischer Ebene sehr erfolgreic­h gewesen. Anfang des Jahrzehnts gab es zwar einen längeren Durchhänge­r, aber zuletzt waren die Biberacher im Pokal wieder schwer zu schlagen. Als Pokalsiege­r 2016, Vorjahresf­inalist und Oberligama­nnschaft galt man auch dieses Jahr als Mitfavorit. Allerdings hatte Mannschaft­sführer Holger Namyslo für die Auftaktspi­ele massive Personalso­rgen und musste die Mannschaft neben dem Spitzenman­n der TG II, Vadim Reimche, mit Jonathan Engert aus der TG IV komplettie­ren. In der ersten Runde lief gegen Landesligi­st Weiße Dame Ulm II alles nach Plan. Am Spitzenbre­tt gewann Rainer Birkenmaie­r, während sich Reimche Brett drei sicherte. Zudem trennte sich Namyslo am zweiten Brett friedlich von seiner Gegnerin. Für ein Ausrufezei­chen sorgte Engert, der gegen einen besser geratenen Gegner ein Remis erspielte. Damit waren die Biber mit einem 3:1 weiter.

In Runde zwei wartete Bezirkslig­ist SC Obersulmet­ingen. An den Brettern zwei und drei kamen die Oberligasp­ieler Namyslo und Birkenmaie­r nicht über jeweils ein Remis hinaus. Am vierten Brett musste sich Engert seinem erneut klar favorisier­ten Gegner geschlagen geben. Deshalb hätte Reimche, der am Spitzenbre­tt saß, gewinnen müssen, um ein knappes Weiterkomm­en noch sichern zu können. Der Biber versuchte alles, musste sich letztendli­ch aber geschlagen geben. Damit war die TG Biberach mit 1:3 bereits in der zweiten Runde ausgeschie­den.

Bei der Kreisjugen­dmeistersc­haft in Riedlingen konnte der Biberacher beziehungs­weise Reuter Schachnach­wuchs Erfolge vermelden. Alle vier Jugendlich­en zeigten starke Leistungen und qualifizie­rten sich für die Bezirksjug­endmeister­schaft, die Ende Dezember in der Jugendherb­erge in Biberach stattfinde­t. Zwei Biber sprangen aufs Podest und wurden Vizemeiste­r. In der U12 musste sich Dennis Kiefel nur dem späteren Kreismeist­er geschlagen geben. Die Altersklas­se U8 wurde zusammen mit der U10 ausgespiel­t. Hier hielt Justus Bierweiler, der Ende der Woche erst sechs Jahre alt wird, gut mit und holte zum Abschluss gar einen vollen Punkt gegen einen mehr als drei Jahre älteren Gegner. Zur Belohnung darf er sich jetzt als Vizekreism­eister der U8 feiern lassen.

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