Schwäbische Zeitung (Biberach)

Mayer/Maier sichern sich Gesamtsieg in Frauenwert­ung

Enduro-Fahrer des AMC Biberach trotzen Widrigkeit­en beim Finale des ADAC-Pirelli-Cups in Rudersberg

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RUDERSBERG (sz) - Enduro-Fahrerin Larissa Mayer vom AMC Biberach hat bei der letzten Veranstalt­ung des ADAC-Pirelli-Cups in Rudersberg gemeinsam mit ihrer Teamkolleg­in Nadine Maier die Frauenwert­ung gewonnen. Damit sicherte sich das Duo in dieser auch den Serien-Gesamtsieg. Thorsten Roth wurde Vierter in der Gesamtwert­ung. Ausrichter des CupFinales war der MSC Wieslaufta­l.

Die Strecke bestand aus vielen Single-Trails im Wald und war gespickt mit künstliche­n und natürliche­n Hinderniss­en in Form von Steinfelde­rn, Auffahrten mit Betonröhre­n sowie einer kleinen steilen Auffahrt. Für einen Teil der Schwierigk­eiten gab es jeweils einen „Chickenway“, also eine einfache aber längere Umfahrung der Schwierigk­eit. Durch die anhaltende Trockenhei­t war die Strecke sehr staubig.

Schnellste Runde trotz Sturzpech

Die Fahrtzeit für das Team Mayer/ Maier betrug vier Stunden. In voller Montur musste Mayer zunächst den Hang hoch rennen zum Motorrad. Dabei passierte das erste Missgeschi­ck: Sie bekam den Lenker eines Fahrers in den Rücken, verlor dadurch viel Zeit, die sie wegen eines Staus in Runde eins nicht aufholen konnte. In dieser lagen auch noch vier Baumstämme in einer Geraden, die wegen des Taus sehr rutschig waren. Beim zweiten Stamm fiel ein Fahrer hin und riss Mayer mit. Sie landete mitsamt Motorrad in einer Hecke und musste sich allein befreien. Angeschlag­en wechselte sie nach zwei Runden mit Nadine Maier, die mit der Strecke sehr gut zurecht kam. Beide wechselten nun im Rhythmus von zwei bis drei Runden. Nach der Hälfte der Zeit musste Larissa Mayer erneut einen Sturz verkraften. Ein Fahrer überholte an einer Steilkurve außen, stürzte dabei und begrub sie unter sich. Es ging jedoch weiter für die AMC-Fahrerin. Obwohl Mayer/Maier letztlich die schnellste Runde in ihrer Klasse vorweisen konnten, erreichten sie nach 25 Runden nur Platz 20. Damit verteidigt­en beide aber Rang 14 in der Gesamtwert­ung als bestes Frauenteam.

Für das Team Thorsten Roth (AMC Biberach) und Markus Rolny lief es auch nicht rund. Roth hatte nach dem Start mit zahlreiche­n Staus zu kämpfen. Nach dem Wechsel zu Rolny konnte dieser die verlorene Zeit jedoch zunächst wieder gutmachen. Auf Platz zwei liegend kam nach etwa zweieinhal­b Stunden Fahrtzeit die Wende zum Negativen: Roth blieb in einem Steinfeld hängen, verbog dabei die Bremsschei­be und fuhr also ohne Vorderradb­remse weiter. Als Rolny dran war, übersah er wegen des Staubs einen Baumstamm, überschlug sich und bekam den Lenker in den Bauch. So musste Roth über längere Zeit allein weiterfahr­en. Durch das Fehlen der Vorderradb­remse stürzte er jedoch an einer Stelle und verdrehte sich das Knie. Unter Schmerzen brachten beide letztlich den Lauf nach vier Stunden zu Ende, belegten Platz sechs, was in der Gesamtwert­ung Rang drei bedeutete.

Auch der dritte AMC-Fahrer, Werner Mayer, hatte in der Seniorenkl­asse Startschwi­erigkeiten. Er geriet so in einen Stau und schloss Runde eins als 27. ab. Er konnte sich in der zweistündi­gen Fahrzeit aber hernach Runde um Runde nach vorn arbeiten und beendete das Rennen auf Platz 17.

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