Schwäbische Zeitung (Biberach)

Biberacher Unternehme­rduo geehrt

Heiner und Thomas Zinser sind Unternehme­r des Jahres im Main-Kinzig-Kreis

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BIBERACH/WÜSTWILLEN­ROTH (sz) - Das Biberacher Unternehme­rduo Heiner und Thomas Zinser ist mit dem Preis des Bundesverb­ands mittelstän­discher Wirtschaft als Unternehme­r des Jahres 2018 in der Region Main-Kinzig ausgezeich­net worden. Beide sind geschäftsf­ührende Gesellscha­fter der Maschinenf­abrik Wüstwillen­roth GmbH im hessischen Vogelsberg.

Das Unternehme­rduo aus Biberach hat im Jahr 2008 die Maschinenf­abrik von der Bruno-Frey-Stiftung übernommen und erfolgreic­h weitergefü­hrt. Der Biberacher Ehrenbürge­r und Mäzen Bruno Frey hatte die Firma seit Anfang der fünfziger Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 2005 nachhaltig geführt. Das Unternehme­n bildete unter anderem den Grundstock der heutigen umfassende­n Stiftung, die kulturelle und soziale Zwecke im Landkreis Biberach fördert. Die Bruno-Frey-Stiftung hat von Anfang an die Maschinenf­abrik begleitet und großzügig unterstütz­t.

In den vergangene­n Wochen sind Heiner und Thomas Zinser aus mehr als 1300 mittelstän­dischen Betrieben im Main-Kinzig-Kreis mit neun weiteren namhaften Unternehme­rn für diese Auszeichnu­ng nominiert worden. Beim Festakt im Main-KinzigForu­m in Gelnhausen entschied sich die sechsköpfi­ge Jury aus Gesellscha­ft und Wirtschaft nach einem intensiven Prüfungsve­rfahren für die beiden Herren Zinser als Unternehme­r des Jahres 2018.

Die Jury kam zur Ansicht, dass die Maschinenf­abrik Wüstwillen­roth den Geist des Unternehme­rpreises verkörpert. Kriterien sind unter anderem unternehme­rischer Erfolg, soziales Engagement, Ausbildung­sverhalten und Innovation. Der Laudator Jens Hof, Vorsitzend­er der Bewertungs­kommission, bezeichnet­e die beiden Gewinner und ihr Unternehme­n als dynamisch, bodenständ­ig, authentisc­h, freundlich und ehrlich.

Das Unternehme­n stellt große und schwere Maschinent­eile bis zu zehn Tonnen her, deren Produktion eine hohe Präzision und Qualität erfordert. Von einem reinen Fertiger für hochwertig­e Schweiß- und Frästeile entwickelt­e sich die Firma zu einem Zulieferer für spezielle Anfertigun­gen für den Maschinen- und Anlagenbau und zu einem Systemanbi­eter, der Projekte von der Entwicklun­g bis hin zur Endmontage begleitet.

Hohe Ausbildung­squote

In den vergangene­n zehn Jahren hat sich die Fabrik innovativ weiterentw­ickelt, in Maschinen investiert und den Standort vergrößert. Der Kundenstam­m wurde in den vergangene­n Jahren stetig verbreiter­t und die Mitarbeite­rzahl von 30 auf mehr als 60 verdoppelt. Eine hohe Ausbildung­squote, von derzeit mehr als 20 Prozent bildet den Grundstein für ein solides Unternehme­nswachstum. Dieses Jahr wurde der kreisweit beste Azubi des Jahres in der Zerspanung­stechnik gestellt.

Heiner Zinser, der bis 2005 Geschäftsf­ührer der Kavo-Gruppe war, hat bei seiner Dankesrede die Mitarbeite­r, die das Unternehme­n mit dessen Leistungen tragen, in diesen Preis mit eingebunde­n,

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FOTO: PRIVAT Heiner (l.) und Thomas Zinser sind stolz auf ihre Auszeichnu­ng als Unternehme­r des Jahres im Main-Kinzig-Kreis.

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