Schwäbische Zeitung (Biberach)
Chöre setzen bei Regionssingen neuen Schwerpunkt
Publikum belohnt die Sänger der Region Iller im oberschwäbischen Chorverband für ihren Mut
DETTINGEN (sz) - Der Chor Horizont und der Männerchor des Musikvereins Dettingen haben gemeinsam mit anderen Chöre der Region Iller des Oberschwäbischen Chorverbands in der Festhalle Dettingen gesungen. Trotz Vorbehalten wurde vom gewohnten Ablauf des Regionssingens abgewichen. Neben dem bewährten Vortragen von Auszügen des Repertoires der Chöre wurde der Hauptaugenmerk der Veranstaltung auf die Pflege der Geselligkeit und der Unterhaltung gelegt. Ein Volltreffer, wie sich zeigen sollte.
So überzeugten im ersten Teil des Abends die drei gemischten Chöre Liederkranz Kirchdorf, Liederkranz Rot/Rot und Chor Horizont sowie die drei Männerchöre Liederkranz Reinstetten, MGV Harmonie Gutenzell/MGV Frohsinn Hürbel und Männerchor Dettingen allesamt mit ihren abwechslungsreichen Liedvorträgen. Das Publikum belohnte die Chöre für ihre sicher vorgetragenen Titel. Mit der gemeinsam gesungenen Schwabenhymne „Mir im Süden von den ,füenf’“begann der zweite Teil des Abends. Bereits der anschließende „Augustin Rap“trieb den Saal zu Begeisterungsrufen.
Die Chorgemeinschaft Tannheim, welche wegen Ausfalls der Chorleiterin zum ersten Teil des Abends pausierte, unterhielt mit zwei Trinkliedern. Das Stück „Ein Kuchen für den Leichenschmaus“sorgte für viele Lacher. Herzhaft gelacht wurde auch bei Rudis „Fehldiagnose“und „Scheidung auf schwäbisch“.
Mit der eigenwilligen Interpretation des Kinderlieds „Auf einem Baum ein Kuckuck“heimsten die Männer aus Reinstetten viel Beifall ein und das folgende Gedicht von Spatz Otto brachte die Zuhörer voll auf ihre Seiten. Zudem amüsierte sich der Saal beim nicht ganz jugendfreien Sketch „Gerhard beim Arzt“und dem Lied der Dettinger Witwen „Wieder mal zu haben“nach den „Schrillen Fehlaperlen“. Die Teilnehmer, das Publikum wie auch der anwesende Ehrenregionschorleiter Heim und Bürgermeister Alois Ruf lobten den Abend.