Schwäbische Zeitung (Biberach)

Chaos in der Südwest-SPD

Breymaier gibt Vorsitz trotz Sieg im Mitglieder­votum ab

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STUTTGART (kab) - Leni Breymaier (Foto: dpa) will beim SPD-Landespart­eitag am Samstag nicht mehr um den Vorsitz kandidiere­n.

Das sagte sie am Dienstag in Stuttgart noch bevor das Endergebni­s des Mitglieder­entscheids vorlag. Rund

19 000 Südwest-Genossen hatten sich beteiligt. Eine denkbar knappe Mehrheit sprach sich dafür aus, dass Breymaier Vorsitzend­e bleiben soll. Sie bekam 40 Stimmen mehr als ihr Herausford­erer Lars Castellucc­i.

Breymaier deutete das Ergebnis als Zeichen der Zerrissenh­eit der Partei. Deshalb wolle sie den Spitzenpos­ten an jemanden abtreten, der die SüdwestSPD zusammenfü­hren könne, sagte sie. Obwohl er unterlegen war, hält Castellucc­i an seiner Kandidatur fest.

STUTTGART (lsw) - Das Land erwartet bis zum Jahr 2022 steigende Steuereinn­ahmen. Baden-Württember­gs Finanzmini­sterin Edith Sitzmann (Grüne) rechne für 2018 mit Einnahmen von 40,3 Milliarden Euro brutto, im Jahr 2022 mit 41,9 Milliarden Euro, berichten die „Heilbronne­r Stimme“und der „Mannheimer Morgen“unter Berufung auf eine Vorlage aus dem Finanzmini­sterium, die vom grünschwar­zen Kabinett beschlosse­n wurde. Das Ressort Sitzmanns bestätigte das. Demnach soll es bei den Steuereinn­ahmen nur im Jahr 2020 einen Rückgang auf 39,5 Milliarden Euro geben, ehe der Betrag dann wieder auf 40,7 Milliarden im Jahr 2021 ansteigt. Insgesamt plant Sitzmann, dass das Land im Jahr 2022 trotz hoher Steuereinn­ahmen 200 Millionen Euro mehr ausgibt, als eingenomme­n werden kann.

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