Schwäbische Zeitung (Biberach)
Grüne: IGI ist nicht notwendig
Für seine Fraktion legte Peter Schmid (Grüne) den Fokus auf die Themen Wirtschaft, Mobilität und urbane Lebensqualität. Die Grünen stünden für ein moderates Wirtschaftswachstum, das sich durch Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit auszeichne. In diesem Zusammenhang sei seine Fraktion für das Innovationsund Technologietransferzentrum (ITZ). „Im Gegensatz zu anderen Fraktionen sehen wir aber keine Notwendigkeit, das interkommunale Industriegebiet im Rißtal weiter voranzutreiben“, sagte Schmid. Gründe dafür seien ein weiteres Zurückdrängen „unserer heimischen Rißtallandschaft“, die zu erwartenden hohen Umweltbelastungen und nicht kalkulierbare infrastrukturelle Folgekosten.
Biberach mit seinen 19 000 Einund mehr als 5000 Auspendlern brauche einen Mobilitätswandel, der auf die Zukunft ausgerichtet ist, so Schmid. Dazu gehörten neben den bereits vollzogenen Verbesserungen im ÖPNV die Ausdehnung dieser Verbesserungen auf das Umland sowie der Ausbau des ZOB mit guten Parkmöglichkeiten für Autos und Fahrräder. „Nur so können wir die Autopendlerverkehre reduzieren“, sagte Schmid. Die Radwege in Biberach müssten ausgebaut werden. Zudem fordern die Grünen die Einrichtung sogenannter Fahrradstraßen in der Birkendorfer Straße und in der Adenauerallee. Die jüngst beschlossene Einbahnregelung für den Marktplatz bringt aus Grünen-Sicht keine Abschwächung des Autoverkehrs.
Beim Thema Bauen setze seine Fraktion auf Innenentwicklung und Nachverdichtung, so Schmid. „Nach wie vor halten wir an unserem langfristigen Flächenverbrauchsziel, der Netto-Null, fest. Die Grünen setzten auf den Schutz der landschaftsprägenden Hangwälder im Rißtal sowie den Erhalt der ökologisch wichtigen Kleingartenanlagen. Gefordert wird eine verpflichtende Begrünung von Flachdächern. (gem)