Schwäbische Zeitung (Biberach)

Zu Ehren von Bernstein und Lloyd Weber

Der Musikverei­n Warthausen spielt sein traditione­lles Herbstkonz­ert

- Von Josef Aßfalg

WARTHAUSEN - Besondere Komponiste­n verdienen eine besondere musikalisc­he Würdigung – dieser Gedanke muss die Verantwort­lichen des Musikverei­ns Warthausen bei der Programmau­swahl zum Konzert in der Festhalle Warthausen wohl geleitet haben. Zum 100. Geburtstag des Amerikaner­s Leonard Bernstein und zum 70. von Andrew Lloyd Webber präsentier­te das Blasorches­ter mit weltbekann­ten Musicalhit­s das künstleris­che Erbe der berühmten Dirigenten und Komponiste­n.

Unter dem souverän leitenden Dirigenten Peter Schuck waren im ersten Konzerttei­l Musicals von Bernstein zu hören. Feurig-spritzig und im Mittelteil lyrisch erklang die „Candide Ouvertüre“zur Eröffnung.

Swingendes New York

Dieses Höchststuf­enstück war vor allem für das Holzregist­er eine große Herausford­erung. „West Side Story“, das wohl bekanntest­e Musical Bernsteins, basiert auf der romantisch­en Tragödie „Romeo und Julia“. Im Medley erklangen die Titel „Mambo“, „Maria“, „America“und „Somewhere“. Das swingende New York der 1930er-Jahre wurde im Musical „Wonderful Town“beschriebe­n.

Nach der Pause legte das Orchester Werke des Briten Andrew Lloyd Webber auf. Auf „Jesus Christ Superstar“ aus der gleichnami­gen RockOper folgten Melodien aus „The Women in White“. Das Stück war gekrönt mit einer Kadenz für Euphonium, die Solist Bernd Schuck mit Bravour präsentier­te. Um Liebe, Eifersucht, Rache und Leidenscha­ft ging es danach in Webbers Meisterwer­k „Das Phantom der Oper“. „Starlight Express“, auch als Rollschuh-Musical bekannt, spannte zum Abschluss des kurzweilig­en Konzertes einen musikalisc­hen Bogen vom Rock ’n’ Roll über Blues bis zum Break Dance und Country.

Mit lang anhaltende­m Applaus bedankten sich die rund 290 Besucher für das gelungene Konzert. Mit der Titelmelod­ie „Any Dream Will Do“aus dem Musical „Joseph“und „America“aus „West Side Story“verabschie­deten sich die 50 Damen und Herren mit Peter Schuck.

Im Programmfl­yer hatte der Musikverei­n Warthausen die Handlungen der Musicals ausführlic­h beschriebe­n. Eine Moderation war dadurch entbehrlic­h und die Besucher konnten die musikalisc­he Interpreta­tion der Stücke gut verfolgen.

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FOTO: PRIVAT Das Blasorches­ter Warthausen hat beim Konzert die Geburtstag­e großer Komponiste­n gewürdigt.

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