Schwäbische Zeitung (Biberach)
„Habe viele berührende Momente erlebt“
Sängerin Eva Lind über ihre Arbeit für die Hannelore-Kohl-Stiftung und ihr Konzert in Biberach
BIBERACH - Opern- und Musicalsängerin Eva Lind kommt am Freitag, 7. Dezember (20 Uhr), für eine Benefizkonzert der ZNS-HanneloreKohl-Stiftung in die Biberacher Stadthalle. SZ-Redakteur Gerd Mägerle hat im Vorfeld des Auftritts mit ihr über ihr soziales Engagement für die Stiftung und über das anstehende Konzert am Freitag gesprochen.
Wie kam es zu Ihrem Engagement als Botschafterin für die ZNS-Hannelore-Kohl-Stiftung?
Meine Mutter war viele Jahre Direktorin einer Schule für behinderte Kinder. Dadurch habe ich seit meiner Jugend viele Menschen mit Beeinträchtigung kennenlernen dürfen. Nachdem ich mehrere Benefizkonzerte für die ZNS-HanneloreKohl-Stiftung gemacht und die tolle Arbeit der Stiftung kennengelernt hatte, war es für mich keine Frage, mich als Botschafterin für musiktherapeutische Projekte dauerhaft einzusetzen.
Was schätzen Sie an der Arbeit der Stiftung besonders?
Die Stiftung hilft sehr schnell und unbürokratisch den Unfallopfern und gleichzeitig auch ihren Familien und Angehörigen.
Wie sieht Ihr Engagement als Botschafterin der Stiftung aus?
Ich gebe regelmäßig Benefizkonzerte, um die wichtige Arbeit der ZNS in der Öffentlichkeit noch bekannter zu machen. Mit dem Reinerlös dieser Konzerte werden Musikinstrumente für die Therapie gekauft, unter anderem sogenannte Klangliegen. Mit diesem Instrument habe ich bei meinen Besuchen in Reha-Einrichtungen Eva Lind singt am 7. Dezember in der Biberacher Stadthalle zugunsten der ZNS-Hannelore-Kohl-Stiftung. viele berührende Momente erlebt, in denen Wachkomapatienten plötzlich wieder Regungen gezeigt haben, wie zum Beispiel ein Lächeln.
Wie kam es zum Konzert und Ihrem Auftritt in Biberach?
Das Konzert in Biberach ist eines meiner jährlichen Benefizkonzerte für die Stiftung und ich freue mich sehr, dass ich hier gemeinsam mit dem Dirigenten Juri Gilbo und der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg, dem Tenor Hubert Schmid und dem Saxofonisten Stefan Tiefenbacher auftreten darf. Stefan ist übrigens selbst ein Betroffener und hat sich mithilfe der Stiftung ZNS ins Leben zurückgekämpft.
Auf was dürfen sich die Besucher am 7. Dezember in der Stadthalle freuen?
Es wird ein wunderschönes Programm mit Highlights aus Oper und Operette. Ich bin mir sicher, es ist für jeden Konzertbesucher etwas dabei.