Schwäbische Zeitung (Biberach)

Pläne für Gewerbegeb­iet Espach IV überarbeit­et

Mehrere Betriebe wollen sich in Ummendorf ansiedeln

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UMMENDORF (mad) - Nachdem sich die Pläne für ein Kunden- und Schulungsz­entrum des Kranherste­llers Liebherr im Ummendorfe­r Gewerbegeb­iet Espach IV zerschlage­n hatten, ist die Planung auf die Bedürfniss­e anderer Betriebe angepasst worden. Im Rathaus liegen bereits mehrere Interessen­bekundunge­n vor von Betrieben, die sich auf dem Filetstück zwischen Jordan-Ei und bestehende­m Gewerbegeb­iet eine Ansiedlung vorstellen könnten.

Der überarbeit­ete Entwurf sieht eine Zufahrt vor, die von der bestehende­n Straße „Im Stocken“aus den vierten Espach-Abschnitt in Form eines T – jeweils einem Wendehamme­r am Ende des Querbalken­s – erschließt. Dies würde bis zu zehn Gewerbegru­ndstücke auf dem Gelände erlauben. Der Städteplan­er Rainer Waßmann von der Planwerkst­att am Bodensee hat Parzellen zwischen 2260 und 11 095 Quadratmet­ern skizziert. Bürgermeis­ter Klaus B. Reichert betonte jedoch, dass die eingezeich­neten Grundstück­sgrenzen Platzhalte­r seien. Der Zuschnitt der Flächen könne entspreche­nd den Wünschen ansiedlung­swilliger Unternehme­n verändert werden. Es obliege dem Gemeindera­t zu entscheide­n, welche Betriebe am Ende tatsächlic­h angesiedel­t werden. Der Firma Cteam wurde dabei vorab eine Option für eine Erweiterun­gsfläche eingeräumt. Es handelt sich bei Espach IV um das auf absehbare Zeit letzte größere Gewerbeare­al, das Ummendorf erschließe­n kann.

Der Zeitplan steht nicht genau fest. Reichert sagte, je nach Umfang der Stellungna­hmen im weiteren Verfahren könnte der Bebauungsp­lan in einem Vierteljah­r fertig werden. Wie schnell danach die Bauarbeite­n ausgeschri­eben und ausgeführt werden, sei noch zu entscheide­n. Dabei spreche die hohe Auslastung der Baufirmen für längere Fristen. Anderersei­ts „wollen wir nicht unnötig Zeit verlieren“. Denn bereits vor Jahren hat die Gemeinde im Vorgriff auf das Gewerbegeb­iet den artenschut­zrechtlich­en Ausgleich geregelt; die Ersatzfläc­hen für den Weißstorch kosten bereits jetzt Geld. Zum überarbeit­eten Entwurf können nun Bürger, Behörden und Verbände Stellung nehmen.

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