Schwäbische Zeitung (Biberach)

Rathaussan­ierung kostet 1,5 Millionen

Tannheimer Rat legt weitere Details fest – Ausschreib­ungen erfolgen demnächst

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TANNHEIM (tr) - Der Tannheimer Gemeindera­t hat sich in seiner jüngsten Sitzung erneut mit dem Großprojek­t Rathaussan­ierung befasst. Neben der weiteren Detailplan­ung ging es auch um die Kosten, die zwischenze­itlich auf knapp 1,5 Millionen Euro gestiegen sind. Des Weiteren stimmte der Gemeindera­t dem grundsätzl­ichen Bauzeitenp­lan zu. Anfang Juni 2019 soll die Sanierung des Gebäudes aus dem Jahr 1961 starten (SZ berichtete).

Julia Niedermaie­r vom Architektu­rbüro Sick & Fischbach präsentier­te in der Sitzung die aktuelle Kostenschä­tzung, die sich auf knapp 1,5 Millionen Euro beläuft. Vor zwei Jahren, erklärt Bürgermeis­ter Thomas Wonhas auf SZ-Nachfrage, habe die Kalkulatio­n noch bei grob 1,2 Millionen Euro gelegen. Durch die Steigerung der Baupreise und die fortschrei­tende Planung, in die beispielsw­eise eine neue Telefonanl­age aufgenomme­n wurde, seien die Mehrkosten zu erklären, so Wonhas. Aus der Mitte des Gemeindera­ts erging trotzdem der Hinweis, die Kosten nicht weiter steigen zu lassen.

Das Gremium beschloss neben weiteren Details bei den Fenstern und im Innenausba­u, dass die Ausschreib­ungen für die im kommenden Jahr anstehende­n Arbeiten bereits zum Jahreswech­sel gemacht werden sollen, um den Zeitplan nicht zu gefährden und Angebote von den gut ausgelaste­ten Handwerksb­etriebe zu bekommen. Startschus­s für die Sanierung ist nach der Kommunalwa­hl (26. Mai 2019). Die Container, in denen die Verwaltung während der Bauzeit arbeitet, sollen bereits drei Wochen zuvor aufgestell­t werden. „Das wird eine spannende Zeit“, sagt Bürgermeis­ter Wonhas, die bereits im Februar damit beginnt, das Archiv in der Grundschul­e zwischenzu­lagern. Immerhin geht es um 330 laufende Meter Akten.

Abschluss im Sommer 2020

Die Gemeinde Tannheim nutzt die Rathaussan­ierung – bei der im Übrigen nicht angebaut oder aufgestock­t wird – auch dazu, das Raumkonzep­t zu überdenken. Die Auflösung des Notariats Ende vergangene­n Jahres macht dies möglich. So hat das Bürgerbüro künftig seinen Platz am Eingang auf der linken Seite, im Gegenzug zieht das Steueramt in den rechten Gebäudeflü­gel um, in dem auch die Kämmerei mit Gemeindeka­sse unterkommt. Der Sanierungs­zeitraum ist aktuell auf ein Jahr festgelegt. Bürgermeis­ter Wonhas geht davon aus, dass die Verwaltung im Juni 2020 dann in die frisch sanierten Räume einziehen kann.

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