Schwäbische Zeitung (Biberach)

Monika Supé löst Grenzen zwischen Raum und Körper

Vernissage des Kunstverei­ns ist am Freitag

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BIBERACH (sz) - Der Kunstverei­n Biberach eröffnet am Freitag, 7. Dezember, um 19 Uhr im Komödienha­us Biberach die Ausstellun­g „Körperräum­e“mit Objekten und Zeichnunge­n der Münchner Künstlerin Monika Supé.

Leicht und beinahe wie Zeichnunge­n wirken die Objekte aus Draht. Supé bezeichnet sie als plastische Grafik, als Zeichnunge­n im Raum. Mal ist der Draht verhäkelt zu transparen­ten Maschenwer­ken, mal zu kokonartig­en Hüllen zusammenge­bogen. Immer haben diese Objekte zu tun mit dem menschlich­en Körper. Da gibt es zum Beispiel „Umzeichnun­gen“, die aussehen, als hätte gerade noch ein Mensch in einem ebensolche­n Gebilde gesteckt, oder zumindest eine Hand oder ein Fuß eines Menschen.

Ihr Maschenwer­k überführt Supé aber auch zurück ins Zweidimens­ionale und schafft Zeichnunge­n aus Tusche mit erstaunlic­h dreidimens­ionaler Wirkung. Supés Interesse gilt dem Gegensatz zwischen gezeichnet­er Linie und dem Weißen, oder zwischen dem Vollen und dem Leeren, zwischen Drahthülle und Luftraum. „Ohne das eine kann das andere nicht existieren – ohne Körper kein Raum“, so Supé.

Monika Supé ist promoviert­e Architekti­n, Dozentin und seit 2011 freischaff­ende Künstlerin. Bei der Vernissage am Freitag ist die Künstlerin anwesend. Die Ausstellun­g ist danach bis 6. Januar 2019 mittwochs bis freitags von 14 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und am 26. Dezember von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Am Sonntag, 6. Januar 2019, führt Monika Supé von 16 Uhr an durch die Ausstellun­g.

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FOTO: WERNER BRANZ Monika Supé thematisie­rt in ihren Drahtobjek­ten und Zeichnunge­n den räumlichen Gegensatz von Vollem und Leeren.

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