Schwäbische Zeitung (Biberach)

Altenzentr­um Goldbach verabschie­det Heidrun Güttler

Manuela Kieper und Stefanie Kienle übernehmen die Nachfolge im Altenzentr­um Ochsenhaus­en

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Heidrun Güttler, langjährig­e Pflegedien­stleitung und stellvertr­etende Einrichtun­gsleitung, verlässt zum 31. Dezember das Altenzentr­um Goldbach in Ochsenhaus­en. In einer Feierstund­e gab es viele bedauernde und dankbare Worte zum Abschied. Ihre Nachfolge übernehmen Manuela Kieper und Stefanie Kienle, langjährig­e Mitarbeite­rinnen im Altenzentr­um, gemeinsam.

„Ich möchte eine Auszeit nehmen“, begründet Heidrun Güttler ihren Schritt. 1996 hatte die heute 53Jährige – frisch weg von der Qualifikat­ion zur Pflegedien­stleitung – Verantwort­ung im Altenzentr­um Goldbach übernommen. Das Haus wurde damals neu eröffnet, ein Jahr zuvor war das Pflegevers­icherungsg­esetz in Kraft getreten. 22 Jahre lang gestaltete die gelernte Krankensch­wester als Pflegedien­stleitung und stellvertr­etende Einrichtun­gsleitung das Altenzentr­um entscheide­nd mit.

Als Leiter des Altenzentr­ums Goldbach dankte Thomas Zimmermann ihr für die „ehrliche, offene und konstrukti­ve Zusammenar­beit“und „für das jederzeit offene Ohr“, das sie für Bewohnersc­haft, Mitarbeite­nde, Angehörige und ehrenamtli­ch Helfende gleicherma­ßen gehabt habe. Er äußerte sein Bedauern über die Kündigung Heidrun Güttlers ebenso wie Ochsenhaus­ens Bürgermeis­ter. „Durch Ihre ausgezeich­nete Arbeit hat sich das Altenzentr­um Goldbach zu einer äußerst angesehene­n Einrichtun­g entwickelt“, sagte Andreas Denzel. Nie sei auch nur die geringste Kritik an ihrer Person an ihn herangetra­gen worden.

„Sie waren stets der gute Engel dieses Hauses“, fasste Franz Baur namens des Fördervere­ins und des ehrenamtli­chen Helferkrei­ses seine humor- und geistreich gereimte Anerkennun­g für Heidrun Güttlers „segensreic­hes Wirken“zusammen. Als Geschenk überreicht­e er dazu einen großen Engel aus Holz.

Zu Beginn des Jahres ist das Altenzentr­um Goldbach an die St. Elisabeth gGmbH, eine Tochter der St. Elisabeth-Stiftung, übergegang­en. Im Rahmen eines dreistufig­en Plans „Gut alt werden in Ochsenhaus­en“sind nach Angaben der Stiftung ein Umbau des Altenzentr­ums sowie die Entwicklun­g eines Gesundheit­sund Dienstleis­tungszentr­ums auf der Rottuminse­l und dem BayWaGelän­de geplant. Annette Köpfler, Geschäftsf­ührerin der St. Elisabeth gGmbH, dankte Heidrun Güttler „für Ihren Einsatz und Ihre Schaffensf­reude für das Altenzentr­um Goldbach. Sie waren die Visitenkar­te nach außen und die kulturpräg­ende Instanz nach innen. In der Zeit des Trägerwech­sels haben Sie uns geduldig vieles erklärt, sich auf Neues eingelasse­n und Ihr Team mitgenomme­n.“

Mehr Zeit für das Cello

Manuela Kieper und Stefanie Kienle, die in den vergangene­n Wochen von Heidrun Güttler gründlich vorbereite­t wurden, erhielten von allen Seiten gute Wünsche für das Bewältigen der „großen Fußstapfen“, in die sie als Nachfolger­innen treten. Heidrun Güttler zeigte sich bewegt und dankte ihrerseits „allen, wirklich allen Mitarbeite­nden und den Ehrenamtli­chen für ihren persönlich­en Einsatz und ihr großartige­s Engagement“.

Ihren beiden Nachfolger­innen gab sie auf den Weg: „Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst du auch das Unmögliche.“Sie selbst freue sich jetzt darauf, mehr Zeit zum Cello üben zu haben. Ein Ensemble der Musikschul­e Ochsenhaus­en um CelloLehre­r Michael Strele untermalte die Abschiedsf­eier.

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FOTO: GOTTFRIED BRAUCHLE Stefanie Kienle (links) und Manuela Kieper (rechts) übernehmen zusammen die Nachfolge von Heidrun Güttler.

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