Schwäbische Zeitung (Biberach)
Zusammenspiel verzaubert die Zuhörer
Adventskonzert von Harmonikaorchester und St.-Martins-Chorknaben begeistert
BIBERACH (sz) - Großartig war die Kombination aus Akkordeon und Chorknaben beim Konzert am ersten Adventssonntag in der Kirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit in Biberach.
„This Is The Day“, eine Psalmfolge von John Rutter, brachte dies auf den Punkt. Das Orchester spielte wunderbare Stücke unter der Leitung von Ursula Glöggler-Sproll, wie zu Konzertbeginn das dynamisch brillant schimmernde „Pierre de lune“(Mondstein). Der Chor unter der Leitung von Johannes Striegel verzauberte die Zuhörer aufs Vortrefflichste mit Liedern wie „Maria durch ein Dornwald ging“oder „Wachet auf, ruft uns die Stimme“. Engelsgleich erklang das gemeinsam musizierte „Panis angelicus“mit drei jungen Sopransolisten. Karin John zeigte mit der Solostimme im „Konzert d-Moll“das fantastische Klangspektrum der Oboe.
„Ave Maria“bot einen Höhepunkt
Die Zuhörer waren begeistert von den sich abwechselnden Vokal- und Orchesterweisen. Würdevoll schreitend kam „Das Gebet“vom Harmonikaorchester zur Aufführung, bevor die St.-Martins-Chorknaben im ersten Liedblock weitere Stücke wie „O Heiland reiß die Himmel auf“, „Lobt den Herrn, der Tag erscheint“und „Macht hoch die Tür“in ausdrucksstarker Harmonie aller Stimmlagen darboten. Lebhaft und präzise erklang im Anschluss der Satz „For Unto Us A Child Is Born“aus Händels „Messias“auf dem Akkordeon oder sanft fließend „Schafe können sicher weiden“von J. S. Bach. Ein Höhepunkt war sicherlich der Kanon „Ave Maria“von W. A. Mozart, bei dem sich Sänger und Spieler in den einzelnen Stimmen aufs Beste ergänzten. Der zweite Liedblock berührte mit dem gregorianisch anmutenden, mehrstimmigen „Adventi ének“(Veni, veni, Emmanuel), dem ehrwürdigen Choral „Es kommt ein Schiff geladen“und der wunderschönen Hymne „Before The Ending Of The Day“.
2434,21 Euro für Tansania
Traditionell beendete das Biberacher Pastorale das Adventskonzert. Insgesamt kamen 2434,21 Euro für die Unterstützung der Missionsstation Ndanda in Tansania zusammen. Pater Maurus vom Kloster St. Ottilien, zuständig für die Missionsprokura der Benediktinerkongregation, nahm das Geld freudig entgegen.