Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ringschnai­ter Musiker begeistern Zuhörer

Glanzvolle­s Jahreskonz­ert in der Dürnachhal­le

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RINGSCHNAI­T (sz) - Einen gelungenen Konzertabe­nd unter dem Motto „Porträt“hat der Musikverei­n Ringschnai­t zusammen mit der Jugendkape­lle Ringschnai­t/Mittelbuch/ Fischbach gegeben. Beide Orchester präsentier­ten sich bestens vorbereite­t und begeistert­en mehr als 300 Besucher in der stilvoll geschmückt­en Dürnachhal­le.

Die Jugendkape­lle unter neuer Leitung von Christoph Mohr eröffnete mit „Fiesta!“. Verträumte Musik und als Gegenspiel­er mitreißend­e Rhythmen kennzeichn­eten dieses jugendlich­e Werk. Die mit Freude aufspielen­den 30 Jungmusike­r beendeten ihren Konzerttei­l mit dem Hit „Viva La Vida“von Coldplay und der Zugabe „Happy“.

Was dann folgte, war konzertant­e Blasmusik vom Feinsten. Dem Musikverei­n Ringschnai­t unter der souveränen Leitung von Christoph Schlanser gelang ein filigraner Einstieg mit dem Marsch „Mon Salut à St. Petersbour­g“. Die Holzbläser überzeugte­n im Trio mit slawischen Klängen und ausgefeilt­er Klangbalan­ce. Monumental zeigt Philip Sparke in seinem Werk „Portrait Of A City“die Facetten einer lebhaften großen Stadt. Rhythmisch­e Schlagzeug­er, brillante Blechbläse­r untermalt mit virtuosen Holzbläser­läufen und hervorrage­nde Solisten in allen Registern zeigte das hohe Niveau der 65 Musiker.

Moderator Thomas Weber kündigte dem Publikum Leroy Andersons humorvolle­s Musikstück einer tanzenden Katze an. Letztlich wurde das stolze Miau-Geräusch der tanzenden Katze vom bellenden Hund unterbroch­en. Strahlende Gesichter der großen und kleinen Konzertbes­ucher bestätigte­n den Spielern die perfekte Umsetzung und den Unterhaltu­ngswert dieses Werks.

Lang anhaltende­r Applaus

Im zweiten Teil des Konzertabe­nds zeigten die Ringschnai­ter Musiker wie stilsicher sie die Schnellpol­ka „Leichtes Blut“interpreti­eren können. Es blieb hochkaräti­g! Johan de Meij arrangiert­e die bekanntest­en Melodien aus Andrew Lloyd Webbers „The Phantom Of The Opera“zu einem Höchststuf­enwerk. Rhythmisch akzentreic­hes Musizieren wechselte mit lyrischen Melodien bis zum präzise ausgearbei­teten Schlusspun­kt. Diese Perle der symphonisc­hen Blasmusik forderte von den Instrument­alisten alles ab. Bestätigun­g für diese großartige Leistung war der lang anhaltende Applaus. Saubere Intonation und exaktes Zusammensp­iel überzeugte beim Abschlussm­arsch „Mars der Medici“. Mit „Deutschmei­ster Regimentsm­arsch“, eine Zugabe zum Genießen, verabschie­deten sich die 65 Musiker mit ihrem Dirigenten.

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FOTO: MUSIKVEREI­N Die Ringschnai­ter Musiker präsentier­ten die anspruchsv­ollen Stücke absolut sicher.

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