Schwäbische Zeitung (Biberach)

Stimmungsv­olles Adventskon­zert

Blasorches­ter des MV Mittelbibe­rach überzeugt in der Pfarrkirch­e

- Von Josef Aßfalg

MITTELBIBE­RACH - Das Blasorches­ter des Musikverei­ns Mittelbibe­rach hat am Sonntag in der Pfarrkirch­e St. Cornelius und Cyprian in Mittelbibe­rach ein stimmungsv­olles Adventskon­zert gegeben. Die insgesamt gute Orchesterl­eistung wurde gekrönt von brillanten Solisten.

Mit dem ruhigen „Biberacher Pastorale“eröffnete das mit 47 Damen und Herren besetzte Blasorches­ter unter der souveränen Leitung von Hermann Seitz das Kirchenkon­zert. Eine fröhliche Leichtigke­it strahlte danach die „Elisabeth Serenade“vom britischen Komponiste­n Ronald Binge aus. Schön wurden die melodische­n Abschnitte von den hohen Blechbläse­rn gespielt und von den Holzbläser­n mit virtuosen Spielereie­n garniert.

Geradezu prädestini­ert für ein Kirchenkon­zert ist das lyrische Stück „Ave Maria“. Vladimir Studnicka hat es für Flügelhorn und Blasorches­ter arrangiert.

Fanfaren und weiche Töne

Eindrucksv­oll intoniert, mit runden, weichen Tönen, wurde vom Solisten Karl Maiggler damit die adventlich­e Atmosphäre im Gotteshaus unterstric­hen. Mit kräftigen Fanfaren zu Beginn und am Ende, war das ausdruckss­tarke und emotionale Hauptthema von „Lichtblick­e“(Kurt Gäble) eingebette­t. Als virtuoser Solist am Euphonium zeigte sich danach der 18-jährige Christophe­r Wierling bei „Arietta“ aus Mozarts Oper „Figaros Hochzeit“. Der tschechisc­he Komponist Pavel Stanek hat das Werk für Blasorches­ter arrangiert.

Tänzerisch­e Abschnitte, Fanfaren und barocke Stilelemen­te symbolisie­ren die Kompositio­n „The Christmas King“. Das Stück basiert auf dem Lied „Good King Wenceslas“, des Amerikaner­s James L. Hosay.

Nach „Voices“von Vangelis legte Hermann Seitz eine gelungene Symbiose von Orchester und Klavier mit Kees Vlaks Werk „Pavane pour Bowine“auf. Als musikalisc­hes „Käpsele“präsentier­te sich dabei Daniel Ege als Solist am Klavier. Der 20-Jährige zeigte sich auch am Schlagwerk präsent. Tschaikows­kys Marsch aus der „Nussknacke­rSuite“beendete stilvoll ein wunderbare­s, kurzweilig­es und in allen Bereichen hörenswert­es Adventskon­zert. Mit Hintergrun­dwissen führte Peter Schewe kompetent durch das Programm.

Zuschauer erklatsche­n sich Zugabe

Pfarrer Wunibald Reutlinger dankte Dirigent Seitz für die zum Advent passende Auswahl der Musikstück­e und die Musikerinn­en und Musiker lobte er für die Umsetzung der adventlich­en Stimmung.

Traditions­gemäß wurde das Publikum zum Mitsingen eines Adventslie­ds eingeladen. Aus vollen Kehlen erklang dieses Jahr das Lied „Macht hoch die Tür“. Mit frenetisch­em Applaus erklatscht­en sich die aufmerksam­en und begeistert­en Zuhörer in der gut gefüllten Kirche eine Zugabe.

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FOTO: JOSEF ASSFALG Das Blasorches­ter des Musikverei­ns Mittelbibe­rach spielte sein Adventskon­zert mit viel Begeisteru­ng.

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