Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kolpingsfamilie Kirchdorf spendet für die Notfallseelsorge
KIRCHDORF (hu) - Seit vielen Jahren sind die Mitglieder der Kolpingsfamilie Kirchdorf Jahr für Jahr am Abend des 5. Dezember in der Rolle des Bischofs Nikolaus im Dorf unterwegs. Bei rund 20 Familien waren sie heuer zu Gast, um die Kinder zu besuchen und ihnen kleine Geschenke zu bringen. Von den Eltern wurden sie dafür wieder großzügig belohnt, sodass sich deren Spenden zu dem stolzen Betrag von 500 Euro summierten. Empfänger war in diesem Jahr die Notfallseelsorge des Landkreises Biberach, eine Einrichtung, in der sich ehren- und hauptamtliche Helfer um Menschen kümmern, die von schweren Unglücksfällen betroffen sind. Sie betreuen die Opfer, deren Angehörige und auch die Einsatzkräfte bei Unfällen, Katastrophen, Todesfällen, Suizid, Brandeinsätzen, bei Gewaltverbrechen und Vermisstensuchen. Sie überbringen gemeinsam mit der Polizei Todesnachrichten, begleiten die trauernden Angehörigen, hören zu, reden und beten mit ihnen, spenden Trost. Träger der Notfallseelsorge sind das Katholische Dekanat und der Evangelische Kirchenbezirk Biberach. Finanziert wird ihre Arbeit aber auch durch Spenden. Erfreut über den Scheck zeigte sich darum Iris Espenlaub aus Ochsenhausen, die Leiterin der Notfallseelsorge. Das Bild zeigt Eugen Spieler als Nikolaus und Katrin Obersteg (r.) von der Kolpingsfamilie mit Iris Espenlaub.