Schwäbische Zeitung (Biberach)

Vernünftig­e Wende

- Von Sabine Lennartz

Vorsicht an der Bahnsteigk­ante“, so hat der Politiker Peer Steinbrück einmal berichtet, sei in seiner

Ehe das Zauberwort, wenn man den anderen warnen wolle, sensible Themen auf die Spitze zu treiben.

„Vorsicht an der Bahnsteigk­ante“haben auch Markus Söder und Alexander Dobrindt ziemlich deutlich zu all jenen Abgeordnet­en gesagt, die jetzt noch weiter diskutiere­n wollen, ob Friedrich Merz vielleicht doch der bessere Kanzlerkan­didat sei. Denn eines hat die CSU aus dem letzten Jahr gelernt: Endlose Personaldi­skussionen bringen der Partei nichts. Nach vorne schauen und die Sacharbeit in Angriff zu nehmen, verspricht größere Erfolge. Alexander Dobrindt unterschei­det dazu zwischen Angstparte­ien wie AfD, Linken oder Grünen und den großen Volksparte­ien als Chancenpar­teien. Klartext zu reden und alle mitzunehme­n fällt den großen Parteien naturgemäß schwerer, weil sie die Interessen aller – und nicht einer speziellen Klientel – im Blick haben müssen. Und doch: Nur wenn sie genauso klar ihre Ziele benennen können, werden sie wieder gewinnen können.

s.lennartz@schwaebisc­he.de

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