Schwäbische Zeitung (Biberach)
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Der Schauspieler und zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz (62, Foto: dpa) wird im Beethovenjahr 2020 in seiner Heimatstadt Wien die Oper „Fidelio“inszenieren. Es ist seine dritte Opernregie nach „Rosenkavalier“und „Falstaff“. Die musikalische Leitung der Produktion im Theater an der Wien hat Manfred Honeck. (dpa)
US-Schauspielerin Glenn Close (Foto: dpa) ist beim Filmfestival in Palm Springs ausgezeichnet worden. Die 71-Jährige nahm den „Icon Award“für ihre Rolle in „The Wife“entgegen. Der Film ist unter dem Titel „Die Frau des Nobelpreisträgers“soeben in den deutschen Kinos angelaufen. Close ist damit auch als beste Schauspielerin in einem Filmdrama für die Golden Globes nominiert. Als „Regisseur des Jahres“wurde Bradley Cooper für seinen Musikfilm „A Star Is Born“mit Lady Gaga ausgezeichnet. Die Globes werden am Sonntagabend in Beverly Hills vergeben. (dpa)
Der Direktor der Uffizien in Florenz, Eike Schmidt (Foto: dpa), hat die deutsche Rechtslage zur Rückgabe von NSRaubkunst kritisiert. In Deutschland könne Kunstdiebstahl verjähren, so dass von den Nationalsozialisten geraubte Werke nicht automatisch ihren rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben würden, sagte Schmidt im Radiosender MDR Kultur. „Dass tatsächlich noch immer so viele Werke ihre rechtmäßigen Eigentümer suchen, damit hat wohl lange niemand gerechnet.“Die Uffizien verlangen die Rückgabe eines Werks, das Schmidt zufolge von einem deutschen Wehrmachtssoldaten im Zweiten Weltkrieg gestohlen wurde. Es handelt sich um ein Stillleben des niederländischen Malers Jan van Huysum. Das Bild ist laut Schmidt im Besitz einer deutschen Familie. Sie habe es trotz zahlreicher Anfragen bislang nicht nach Italien zurückgeführt. Verschiedene „Vermittler“hätten stattdessen eine Ablösesumme verlangt. „Das ist nach italienischer Auffassung eine Art Erpressung von Lösegeld“, sagte Schmidt, „denn das Gemälde gehört ja bereits dem Staat“. (dpa)