Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ribérys Mahl

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Kulinarisc­h betrachtet gibt es verschiede­ne Arten, Neujahr zu feiern. Mit Schnapspra­linen. Einem LowCarb-Wurstsalat, natürlich ohne Käse. Einem Raclette, hoffentlic­h mit Käse. Oder einem 1200 Euro teuren güldenen Ribeye-Steak, das mit 24-KaratBlatt­gold für schlappe 1000 Euro überzogen ist. So machte es der Fußballer Franck Ribéry aus Frankreich bei einem Besuch in Dubai, beim berühmten Gastronome­n „Salt Bae“im Restaurant „Nusr-Et“nämlich. Natürlich feierte der 35-Jährige sein Mahl auf Instagram: „Besser kann das Jahr nicht beginnen als mit einer Prise Salz und einem Besuch bei meinem türkischen Bruder“, schrieb er. Das Internet tobt ob Ribérys Dekadenz, der auch schon mal Geld ausgab, um eine junge Dame aus Paris einfliegen zu lassen. Aber vermutlich hat sich der Linksaußen nur für den entgangene­n güldenen Bambi gerächt. Der war ihm entzogen worden, weil er einen Journalist­en schlug. Doch das war ja 2018. Schwamm und Blattgold drüber. (zak)

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