Schwäbische Zeitung (Biberach)
Keine Trevi-Münzen mehr für Caritas
ROM (KNA) - Die Münzen aus dem römischen Trevi-Brunnen gehen künftig nicht mehr an die Caritas. Ab 1. April solle nach dem Willen der Stadtverwaltung mit den Einnahmen unter anderem die Instandhaltung von Kulturgütern finanziert werden, berichtet die Zeitung „Avvenire“am Samstag. Die Münzen, die von Touristen traditionell in den Brunnen geworfen werden, summierten sich zuletzt auf 1,5 Millionen Euro jährlich.
Dem Bericht zufolge entschied die Stadtregierung von Bürgermeisterin Virginia Raggi, die Erträge nach Auslaufen des seit 2001 gültigen Abkommens mit der katholischen Caritas nach einem Ausschreibungsverfahren an verschiedene Sozialprojekte zu verteilen. Ein weiterer Verwendungszweck sei die „allgemeine Instandhaltung des Kulturerbes“.
Im Caritas-Budget machte dies laut „Avvenire“zuletzt rund 15 Prozent aus, etwa so viel wie normale Spenden und die Zuwendungen der Bischofskonferenz zusammen. Die Caritas finanziert damit unter anderem Armenspeisungen, Wohnhilfe und medizinische Versorgung.