Schwäbische Zeitung (Biberach)
Ummendorf unterstützt Hospizarbeit
UMMENDORF/BIBERACH (mad) - Die Gemeinde Ummendorf spendet seit Langem jedes Jahr einen Euro pro Einwohner aus der Gemeindekasse für einen guten Zweck. Diesmal geht die Weihnachtsgabe von 4400 Euro an den Förderverein Hospiz im Landkreis Biberach, so hat es der Gemeinderat im Dezember einstimmig beschlossen. „Ich halte das für eine ganz wichtige Aufgabe und habe über die Arbeit nur Gutes gehört“, sagte Bürgermeister Klaus B. Reichert jetzt bei der Übergabe des Spendenschecks. Die derart gelobte Arbeit besteht nicht allein darin, dass der Förderverein Fehlbeträge beim stationären Hospiz, soweit nicht durch Leistungen der Kranken- und Pflegekassen gedeckt, auszugleichen hilft: Im Haus Maria am Kirchplatz in Biberach stehen acht Betten für Menschen mit einer fortschreitenden unheilbaren Erkrankung, die nicht zu Hause versorgt werden können.
Zu den Säulen der Sterbebegleitung gehören darüber hinaus die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) und über das Kreisgebiet verstreut mehrere Hospizgruppen. „Ziel ist, Menschen am Lebensende optimal zu versorgen“, sagte der Fördervereins-Vorsitzende Egon Lanz und bemerkte dankbar, die Gemeinde Ummendorf unterstütze dies schon zum zweiten Mal. Benötigt würden Spendengelder vor allem für die Weiterbildung von Personal, sagte Eberhard Lehmann, Schatzmeister des Fördervereins. Außer Fachkräften wirkten im Landkreis Biberach 140 ehrenamtliche Hospizhelfer. „Wir wollen das palliative Denken auch in den Heimen verankern“, sagte Lehmann weiter.