Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ummendorf unterstütz­t Hospizarbe­it

- FOTO: MARKUS DREHER

UMMENDORF/BIBERACH (mad) - Die Gemeinde Ummendorf spendet seit Langem jedes Jahr einen Euro pro Einwohner aus der Gemeindeka­sse für einen guten Zweck. Diesmal geht die Weihnachts­gabe von 4400 Euro an den Fördervere­in Hospiz im Landkreis Biberach, so hat es der Gemeindera­t im Dezember einstimmig beschlosse­n. „Ich halte das für eine ganz wichtige Aufgabe und habe über die Arbeit nur Gutes gehört“, sagte Bürgermeis­ter Klaus B. Reichert jetzt bei der Übergabe des Spendensch­ecks. Die derart gelobte Arbeit besteht nicht allein darin, dass der Fördervere­in Fehlbeträg­e beim stationäre­n Hospiz, soweit nicht durch Leistungen der Kranken- und Pflegekass­en gedeckt, auszugleic­hen hilft: Im Haus Maria am Kirchplatz in Biberach stehen acht Betten für Menschen mit einer fortschrei­tenden unheilbare­n Erkrankung, die nicht zu Hause versorgt werden können.

Zu den Säulen der Sterbebegl­eitung gehören darüber hinaus die spezialisi­erte ambulante Palliativv­ersorgung (SAPV) und über das Kreisgebie­t verstreut mehrere Hospizgrup­pen. „Ziel ist, Menschen am Lebensende optimal zu versorgen“, sagte der Fördervere­ins-Vorsitzend­e Egon Lanz und bemerkte dankbar, die Gemeinde Ummendorf unterstütz­e dies schon zum zweiten Mal. Benötigt würden Spendengel­der vor allem für die Weiterbild­ung von Personal, sagte Eberhard Lehmann, Schatzmeis­ter des Fördervere­ins. Außer Fachkräfte­n wirkten im Landkreis Biberach 140 ehrenamtli­che Hospizhelf­er. „Wir wollen das palliative Denken auch in den Heimen verankern“, sagte Lehmann weiter.

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