Schwäbische Zeitung (Biberach)

So tappen Verbrauche­r nicht in die Falle

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Matthias Bauer ist Experte beim Verein Verbrauche­rzentrale Baden-Württember­g, er gibt Tipps, wie man sich vor einer möglichen Abzocke schützen kann. „Am besten ist es, sich im Vorfeld schon für einen solchen Vorfall zu wappnen. Jeder kann sich einmal Zeit nehmen und sich nach heimischen Firmen umsehen“, sagt er. Wenn das nicht der Fall ist, gibt es dennoch Möglichkei­ten, Betrügern nicht in die Falle zu tappen. Wer beispielsw­eise bei der Suchmaschi­ne Google im Internet nach „Schlüsseld­ienst Biberach“sucht, bekommt unzählige Vorschläge. „Bei der Google-Suche ist es ziemlich wahrschein­lich, dass die ersten fünf Einträge unseriös sind“, sagt Matthias Bauer. Diese Firmen würden dafür Geld bezahlen, dass sie ganz oben erscheinen. „Ein wichtiges Indiz für ein seriöses Unternehme­n ist auf jeden Fall die heimische Vorwahl“, so der Experte. „Dennoch sollte man sich auch die Internetse­ite ansehen und vor allem das Impressum.“Anhand der Rechnung könne man auch sehen, wie seriös der Schlüsseld­ienst ist. Eine ordentlich­e Rechnung inklusive Datum, ordentlich­er Anschrift, Rechnungsn­ummer, und Steuernumm­er sei unverzicht­bar. (tab)

muss endlich in der Politik ankommen und ernst genommen werden.“

Hildegard Sapalski hatte Glück, sie bezahlte „nur“130 Euro für die Öffnung ihrer Tür. „Ich finde den Preis völlig in Ordnung“, sagt die Rentnerin. „Der Mann war innerhalb einer Viertelstu­nde da und hat die Tür geöffnet, ohne etwas zu beschädige­n.“Auch für Matthias Bauer ist das ein „faires Angebot“: „Man darf auch nicht vergessen, der Handwerker lässt alles stehen und liegen und kommt sofort.“Im Schnitt kostet die Öffnung einer Tür in BadenWürtt­emberg 80 bis 84 Euro, an Sonn- und Feiertagen und nachts liegt der Preis laut Verbrauche­rzentrale bei 148 Euro.

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