Schwäbische Zeitung (Biberach)
Schon vor einem Notfall informieren
Zum Bericht „So erkennt man seriöse Schlüsseldienste“in der SZ vom 16. Januar:
Man sollte dem aufschlussreichen Artikel vielleicht noch hinzufügen, dass ein Geschädigter/Auftraggeber auch bei Anforderung eines solchen Notdiensts über eine dem eigenen Wohnort zuzuordnende Telefonnummer immer erfragen sollte, von woher genau die Anfahrt erfolgt. Es gibt nämlich auch überregional arbeitende Betriebe, die zum Beispiel eine Biberacher Telefonnummer in eine sehr weit entfernte Stadt weitergeschaltet haben.
Ich persönlich bin immer schon skeptisch, wenn ich sehe, dass sich ein Betrieb mit einer teuren ServiceTelefonnummer ausgestattet hat. Hier empfinde ich schon von wornherein, dass offensichtlich mit meinem Notfall noch ein zusätzlicher Gewinn erwirtschaftet werden soll.
Grundsätzlich bevorzuge ich die mir bekannten Handwerker von vor Ort, die ebendiese Maßnahme der Türöffnung auch anbieten. Das sind in der Regel Schlosser oder Schreiner, die diese Nothilfe als einen Teil ihrer Leistungen anbieten. Die werden einen sicher nicht übervorteilen, zumal sie sich ja auch mit ihren originären Leistungen auf Dauer empfehlen wollen.
Und am allerbesten ist es, wenn man sich schon einmal außerhalb eines Notfalls kundig macht, wer denn an seinem Wohnort eine solche Leistung anbietet. Dann hat man im „Fall der Fälle“nicht die Aufregung mit der Sucherei. Für mich persönlich gilt immer das „Regenschirmprinzip“: Wenn ich einen dabei habe, regnet es meistens nicht.
Peter Rieger, Biberach