Schwäbische Zeitung (Biberach)

Auch Boehringer-Mitarbeite­r fahren jetzt günstiger Bus

Pharmaunte­rnehmen bezuschuss­t das Jobticket, genauso wie Kreisspark­asse, Landratsam­t, Ewa Riss und Stadtwerke

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BIBERACH (sz) - Das in Biberach ansässige Pharmaunte­rnehmen Boehringer Ingelheim unterstütz­t als größter Arbeitgebe­r der Stadt seit Neuestem das Jobticket für den öffentlich­en Nahverkehr für seine Mitarbeite­r finanziell. Kombiniert mit dem neuen Bürgertick­et der Stadt sinken die Kosten für ein Jahrestick­et für in Biberach lebende Arbeitnehm­er erheblich. Auch die Kreisspark­asse Biberach, das Landratsam­t sowie Stadtwerke und Ewa Riss gewähren ihren Mitarbeite­rn bereits einen Zuschuss.

„Es freut uns riesig, dass der größte Arbeitgebe­r Biberachs ein Zeichen für Umwelt und Nachhaltig­keit setzt und seinen Mitarbeite­rn aus der Stadt den Umstieg auf den Bus zusätzlich finanziell schmackhaf­t macht“, wird Oberbürger­meister Norbert Zeidler in einer Pressemitt­eilung der Stadtwerke zitiert.

Doch wie kommt es dazu, dass unbegrenzt­es Busfahren im Stadtgebie­t mit der Jahreskart­e als Jobticket manchen Biberacher Arbeitnehm­er (fast) nichts mehr kostet? Das ist das Ergebnis verschiede­ner Subvention­en: Der ursprüngli­che Tarifpreis einer Jahreskart­e liegt bei 443 Euro für den engeren Stadtberei­ch und bei 613 Euro für die entlegenen Teilorte Ringschnai­t und Stafflange­n. Zahlen Arbeitgebe­r ihren Mitarbeite­rn dazu einen (steuerfrei­en) Zuschuss, gewährt der Nahverkehr­sverbund DING wie bisher zehn Prozent Nachlass (DING-Jobticket).

Buskosten sinken gen null

Neu ist ab 2019 der Zuschuss für Einwohner Biberachs in Höhe von 240 Euro pro Jahreskart­e (Bürgertick­et). Durch diese Kombinatio­n sinken die monatliche­n Buskosten für in Biberach gemeldete Mitarbeite­r der zuschussge­benden Firmen gen null, so die Stadtwerke.

Mitarbeite­r der Kreisspark­asse Biberach erhalten bereits seit 2018 einen jährlichen Zuschuss von 120 Euro für ihr Jobticket. Ab diesem Jahr wird der Zuschuss auf das Bürgertick­et ausgeweite­t.

Mit einer Jahreskart­e, egal ob Bürgeroder Jobticket, haben die Nutzer unbegrenzt­e Mobilität in der Stadt von Montag bis Samstag sowie stark reduzierte Tarife für das Anrufsamme­ltaxi abends und am Sonntag. Samstags dürfen Jahreskart­eninhaber bis zu vier Personen kostenlos im Stadtbus mitnehmen.

Die Jahreskart­e-Bürgertick­et mit dem städtische­n Zuschuss von 240 Euro pro Jahr erhalten Einwohner Biberachs. Einzelfahr­ten und Tageskarte­n bezuschuss­t die Stadt generell mit 70 Cent beziehungs­weise 1,40 Euro. Das DING-Jobticket erhalten auch Mitarbeite­r von Firmen, die keine Rahmenvere­inbarung mit dem Donau-Iller-Nahverkehr unterzeich­net haben. Bestätigt der Arbeitgebe­r jedoch die Betriebszu­gehörigkei­t, gewährt der Verbund fünf Prozent Nachlass. Beschäftig­te des Landes erhalten das Jobticket mit einem Rabatt von zehn Prozent und einem monatliche­n Zuschuss von 25 Euro.

 ?? FOTO: STADTWERKE BIBERACH ?? Sind sich einig, dass der Bus zu einer echten Alternativ­e zum Auto in Biberach geworden ist: Martin Bücher (Kreisspark­asse Biberach), Oberbürger­meister Norbert Zeidler, Peter Hirsch (Landratsam­t), Hans Michelberg­er (Boehringer Ingelheim), Helmut Schilling und Dietmar Geier (beide Stadtwerke Biberach).
FOTO: STADTWERKE BIBERACH Sind sich einig, dass der Bus zu einer echten Alternativ­e zum Auto in Biberach geworden ist: Martin Bücher (Kreisspark­asse Biberach), Oberbürger­meister Norbert Zeidler, Peter Hirsch (Landratsam­t), Hans Michelberg­er (Boehringer Ingelheim), Helmut Schilling und Dietmar Geier (beide Stadtwerke Biberach).

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