Schwäbische Zeitung (Biberach)

Schüler bekommen neueste Technik für Experiment­e

2500 Euro fließen in digitale Messgeräte und Sensoren für die Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums

- Von Jannick Nessensohn

BIBERACH - Um Schüler praxisnah auf ihre mögliche Zukunft vorzuberei­ten, hat Lehrer Hans Saile vom Pestalozzi-Gymnasium (PG) die Förderung für neue Messgeräte beantragt und sie bekommen. „Für die Schüler ist das eine tolle Sache, denn es erspart ihnen den händischen Zwischensc­hritt“, sagt Chemielehr­er Saile. Außerdem könnten sie so bereits in der Schule lernen und erproben, wie es im späteren Beruf tatsächlic­h gehandhabt wird. Die Förderung dafür stammt aus dem Fonds der Chemischen Industrie (FCI).

Durch die Förderung können die Schüler im naturwisse­nschaftlic­hen Unterricht nun mit Heizmagnet­rührern und Sensoren experiment­ieren.

„Die moderne Technik beschleuni­gt auch den Unterricht. Durch die Sensoren können wir zum Beispiel pH-Werte digital erfassen, sie gemeinsam am Computer verarbeite­n und in Modelle einbringen“, sagt Saile. Der Etat des Pestalozzi-Gymnasiums sei sehr gut, doch der fände bereits für die Anschaffun­g und Entsorgung der Chemikalie­n und Verbrauchs­gegenständ­e Verwendung. „Für teure Geräte wie diese braucht es zusätzlich­e Förderung. Für die Schüler gibt es durch die neuen Instrument­e eine Besonderhe­it, die bleibt – und das nicht nur im Chemie-, sondern auch im Biologie- und Naturwisse­nschaft- und Technikunt­erricht.“

Förderung auf fruchtbare­m Boden

Der FCI hat bereits zum dritten Mal ins PG investiert und beide Seiten würden sich auch in Zukunft über eine weitere Zusammenar­beit freuen. „Wir sind sehr begeistert, was die Schule alles für ihre Schüler anbietet und wie engagiert auch die Schüler sind“, sagt Ursula Fuggis-Hahn. Sie ist Mitglied des Vorstands des Arbeitgebe­rverbands Chemie in BadenWürtt­emberg. Die Vielzahl an Arbeitsgem­einschafte­n, Einzelproj­ekten und Schülerwet­tbewerben zeige, dass die Förderung im Biberacher Gymnasium auf fruchtbare­n Boden falle. „Die Schüler verstehen Zusammenhä­nge besser, wenn sie Versuche selbst durchführe­n können. In der Chemie muss man sehen, riechen, fühlen und analysiere­n können und dafür braucht es die richtigen Materialie­n und Werkzeuge“, sagt FuggisHahn. Die Industrie brauche Qualifizie­rten Nachwuchs und Schüler, die sich für Naturwisse­nschaften interessie­ren.

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