Schwäbische Zeitung (Biberach)
Die mysteriöse Seite des Sees
Die Toten vom Bodensee: Stumpengang (Mo., ZDF, 20.15 Uhr) -
Dass der Bodensee wunderschön ist, fangen die Macher der Serie „Die Toten vom Bodensee“auch in der achten Folge ein. Diesmal setzen sie vor allem Bregenz und den Pfänder in Szene. Die Kommissare Hannah Zeiler (Nora Waldstätten) und Micha Oberländer (Matthias Koeberlin) ermitteln diesmal in einem Fall, der Platz lässt für die mysteriöse Seite der Seeregion. Denn der Tote, den eine Schulklasse in einem Waldstück findet, wurde mit mittelalterlichen Reliquien ausgestattet, die aus dem Heimatmuseum stammen. Drehbuchautor Timo Berndt und Regisseur Michael Schneider haben in Anlehnung an verschiedene Legenden den Stumpengang erfunden. Bei diesem wurden im Mittelalter Straftäter im Wald ausgesetzt und gejagt. Wer die Hatz überlebte, wurde freigesprochen. Dies traf allerdings auf das Opfer in diesem Fall, den Forstwirt Weidinger, nicht zu.
Wie es sich für einen guten Krimi gehört, gibt es verschiedene Verdächtige, eine zweite Leiche und viel Zeit, um die Beziehung der beiden Kommissare zu vertiefen. Zeiler leidet unter der Erkenntnis, dass ihr verstorbener Vater ein Mörder war. Oberländer muss die Trennung von seiner Frau verkraften. Außerdem hat er keine Wohnung. Stoff genug für weitere Folgen des deutsch-österreichischen Kommissar-Duos, das seit ein paar Folgen nur noch jenseits der Grenze ermittelt.