Schwäbische Zeitung (Biberach)
Sandro Cortese nach weiteren Tests zuversichtlich
Motorsport: Der Berkheimer verzeichnet in Portugal weitere Fortschritte beim Umstieg in die Superbike-Klasse
BERKHEIM (sz) - Nach den zweitägigen Testfahrten in Portugal blickt Sandro Cortese dem WM-Auftakt in Australien sehr erwartungsvoll entgegen. Cortese liegt mit den bisherigen Saisonvorbereitungen voll im Plan.
Auch nach seinem dritten Test der 1000-ccm-Yamaha war der aktuelle Supersport-Weltmeister mit seinen Fortschritten zufrieden. An den zwei Tagen wurde auf der anspruchsvollen Rennstrecke unweit der Algarve-Küste trotz kaltem Wetter mit starkem Wind hart gearbeitet. Cortese und seine Technik-Crew des italienischen GRT-Yamaha-Teams machten bei der Abstimmung seiner Rennmaschine deutliche Fortschritte. Zudem gelingt dem 28-jährigen Berkheimer die Umstellung des Fahrstils an die Anforderungen der Yamaha YZF R1 immer besser.
Die Punktejagd der SuperbikeWeltmeisterschaft beginnt wie jedes Jahr sehr früh. In drei Wochen erfolgt der Startschuss auf dem malerischen Rundkurs auf Phillip Island. In der gleichen Woche findet auf der kleinen Insel im Süden Australiens noch ein weiterer zweitägiger Test als letzte Vorbereitung für das erste Rennwochenende statt.
„Unser zweiter Test im neuen Jahr ist sehr positiv verlaufen. Die Strecke war allerdings mit dem Superbike neu für mich. Es war alles komplett anders, als ich es bislang mit der 600er kannte. Daher hat es eine Zeit lang gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt habe. Aber am Ende des Tests können wir trotzdem wieder sehr zufrieden sein. Mein Verständnis für diese Klasse und das Motorrad wächst allmählich. Ich fühle mich immer wohler und es macht riesigen Spaß, mit diesem Team zu arbeiten. Darüber hinaus versuche ich, Runde für Runde meinen Fahrstil dem Superbike anzupassen. Das hat letztendlich auch super funktioniert, auch wenn es in der Zeitenliste nicht wirklich ersichtlich ist. 1,6 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit ist sicher nicht wenig.“Vorerst will sich Cortese hauptsächlich an den anderen Yamaha-Fahrern wie Michael van der Mark orientieren. Und der Niederländer war bei den Tests nur 0,2 Sekunden schneller.