Schwäbische Zeitung (Biberach)
Heidenheim mit Rückenwind
Club von der Ostalb kommt vor dem Pokalspiel gegen Leverkusen in der 2. Liga im Aufstiegskampf an
HEIDENHEIM (dpa/SID) - Der 1. FC Heidenheim mischt im Aufstiegsrennen der Zweiten Liga weiter munter mit und geht das anstehende DFBPokalspiel gegen Bayer Leverkusen am Dienstag (18.30/Sky) mit ordentlichem Rückenwind an. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt und dem langjährigen Kapitän Marc Schnetterer, der erst am Freitag seinen Vertrag bis 2021 verlängert hat, gewann ihr Heimspiel am 20. Spieltag gegen Dynamo Dresden mit 1:0 (1:0) und schob sich mit nun 34 Punkten auf Platz fünf. Nikola Dovedan (35.) sorgte mit seinem sechsten Saisontor dafür, dass der FCH auch im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen blieb. „Mit vier Punkten aus zwei Spielen sind wir gut ins Jahr gestartet und nehmen entsprechend Selbstvertrauen für den DFB-Pokal mit“, sagte Abwehrspieler Patrick Mainka mit Blick auf das K.o.-Spiel gegen Leverkusen, das am Dienstag auf Jungstar Kai Havertz verzichten muss. Der 19-Jährige zog sich am am Samstag beim 3:1 gegen Bayern München eine Blessur zu.
Havertz fehlt Leverkusen am Dienstag in Heidenheim
Heidenheim wird’s recht sein. In der Zweiten Liga sind Union Berlin auf Platz drei und der FC St. Pauli auf Platz sechs punktgleich mit der Mannschaft von der Ostalb. Die Rivalen können aber am heutigen Montag im direkten Duell (20.30/Sky) nachziehen. Auch Holstein Kiel hat als Tabellenvierter 34 Punkte.
Im Aufstiegskampf haben somit die Topfavoriten aus Hamburg und Köln überraschend große Konkurrenz bekommen. Denn zwei Tage nach dem 0:2 der Kölner bei Union Berlin patzte auch der Hamburger SV. In Bielefeld kassierte der Tabellenführer die zweite Niederlage seit dem Amtsantritt von Trainer Hannes Wolf am 23. Oktober. Wieder einmal wurde deutlich, wie abhängig die Norddeutschen von Torjäger Pierre-Michel Lasogga sind, der wegen Wadenproblemen passen musste. Ein Drittel aller 27 Saisontore hat der 27-Jährige erzielt, zuletzt sorgte er am Mittwoch mit einem Doppelpack für das 2:1 gegen Sandhausen. „Es war ein gebrauchter Tag“, klagte Wolf, der einst den VfB Stuttgart zurück in die Bundesliga führte.
„Im Fußball gibt es diese Tage, an denen alles schiefläuft. Es ist jetzt wichtig, dass wir Schlüsse daraus ziehen und es am Dienstag gegen Nürnberg besser machen“, sagte HSV-Torhüter Julian Pollersbeck. Die Chance, den Rückstand zum HSV auf einen Punkt zu verkürzen, blieb den Kölnern verwehrt. Das für Sonntag angesetzte Duell mit Aue wurde abgesagt. Aufgrund starker Schneefälle war der Rasen im Erzgebirgsstadion nicht bespielbar.