Schwäbische Zeitung (Biberach)
Für mehr Sicherheit vor dem Berkheimer Kindergarten
Gemeinde Berkheim arbeitet an einem Konzept für sicherere Kindergarten- und Schulwege
BERKHEIM (sz/tr) - Der Gemeinderat Berkheim hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit einem ersten Baustein eines Konzepts für sicherere Wege zur Grundschule und zum Kindergarten beschäftigt. Zunächst soll nun die Hol- und Bringsituation am Kindergarten in der St.Willebold-Straße verbessert werden.
125 Plätze bietet der Kindergarten „Bei der alten Eiche“in Berkheim aktuell. Von 7 bis 17 Uhr können die Kinder in der gemeindlichen Einrichtung betreut werden. Es ist also den ganzen Tag über was los in der St.-Willebold-Straße, nicht nur im Kindergarten, sondern auch davor. Erst im vergangenen Jahr wurde der Erweiterungsbau eingeweiht. Mit doppelt so vielen Geburten wie Sterbefällen gibt es in der Gemeinde Berkheim einen klaren Trend. Deswegen ist auch in den nächsten Jahren vor dem Kindergarten nicht mit weniger Verkehr zu rechnen.
Alternativen zum Auto
Gemeinsam mit Lothar Zettler und Lothar Beck vom Planungsbüro Lars Consult hat der Gemeinderat nun einen Entwurf erarbeitet, wie dieser Verkehr künftig sicherer gelenkt werden kann. Zunächst sieht die gemeinsam erarbeitete Planung einen Haltepunkt für den Bus direkt vor dem Eingang zum Kindergarten vor, ebenso Stellplätze für Fahrräder. Auf diese Weise soll dem Umstand begegnet werden, dass viele Kinder – auch aus dem Ort – mit dem Auto gebracht und geholt werden. Gleichzeitig soll es auf diese Weise für die Eltern attraktiver werden, Alternativen zum Auto zu nutzen, so Berkheims Bürgermeister Walther Puza zu den Überlegungen des Gremiums.
Parkplätze für Autos soll es auch künftig geben, wo sich bisher schon die Elternparkplätze befinden. Allerdings sollen diese sicherer werden, indem sie nicht mehr jeweils direkt über den Gehweg angefahren werden können, sondern über eine einzige Zufahrt und mit Trennung vom Gehweg. Auf diese Weise wird laut Bürgermeister Puza auch der Weg zur Grundschule sicherer.
Poller für eindeutige Trennung
Dafür soll auch ein Austausch des Bordsteins – bisher Hochbord, später Niederbord – des Gehwegs vom Kindergarten bis zur Hauptstraße sorgen.
Darüber hinaus soll es eine Verschmälerung der St.-WilleboldStraße direkt am Kindergarten auf dreieinhalb Meter Straßenbreite geben sowie Poller, die den Gehweg eindeutig von der Straße trennen. Hier soll dann auch auf einem kurzen Stück eine Einbahnstraßenregelung eingeführt werden.
In den nächsten Wochen, so Puza, soll die Planung mit allen Beteiligten weiter ausgearbeitet werden, damit eine Bauausführung noch in diesem Jahr begonnen werden kann.