Schwäbische Zeitung (Biberach)

Vier Chöre reißen ihre Zuhörer mit

Liederkran­z Schemmerbe­rg singt vor begeistert­em Publikum über Liebe, Glück und Freundscha­ft

- Von Manfred Waldeck

SCHEMMERBE­RG - Freunde zu finden, die mit uns fühlen und lieben, ist wohl das schönste Glück auf Erden. Unter dieses Motto hatte der Liederkran­z Schemmerbe­rg sein diesjährig­es Konzert gestellt.

Nach der Begrüßung durch den Vorstand Albert Bayer stürmten die Jüngsten des Vereins die Bühne. Die Chor-Kids, 19 Buben und Mädchen im Alter von sechs bis zwölf Jahren starteten den musikalisc­hen Abend mit dem Lied „Hörst du den Vogelsang“. Es folgte der bekannte Titel „What a Wonderful World“, den sie in perfektem Englisch vortrugen. Die jungen Sängerinne­n und Sänger sagten ihre Lieder selbst an und erläuterte­n dem Publikum deren Inhalt. „Lieblingsm­ensch“und „Kann es wirklich Liebe sein“aus dem DisneyFilm „König der Löwen“standen als nächstes auf ihrem Programm. Dirigiert wurden die „Chor-Kids“von Carina Lebherz. Isabel Lebherz begleitete sie am Klavier. Obwohl sich die Jungen und Mädchen auf ihren Vortrag konzentrie­rten, machte es ihnen sichtlich Spaß. Die Gestik, mit der sie ihre Lieder untermalte­n, bewies dies deutlich. „Auf uns“hieß es zum Schluss und das Publikum zeigte seine Begeisteru­ng, indem es kräftig mitklatsch­te und schließlic­h eine Zugabe einfordert­e. „Auf uns“wiederholt­en die Chor-Kids.

Der junge Chor „Kuimba“unter der Leitung von Laura Hochdorfer gestaltete den zweiten Teil des Abends. „Seasons of Love“und „Someone Like You“standen am Beginn ihres Vortrags. Die 18 jungen Damen begleitete Moritz Schlager am Klavier und Matthias Maier am Schlagzeug. Sie trugen ausschließ­lich englische Texte vor, die sie deshalb vorab für die Zuhörer erläuterte­n und übersetzte­n. „Thinking Out Loud“und „More Than Words“ergänzten das Thema des Abends: Liebe, Glück und Freundscha­ft. Und den krönenden Schlusspun­kt setzte der rockig, fetzige Song „Who Are You“von Pete Townshend mit der tollen Solostimme von Sandra Rapp. Franz Buhmüller begleitete mit seiner Gitarre zusätzlich zu Klavier und Schlagzeug. Das Publikum ließ den Chor natürlich auch nicht ohne eine Zugabe abtreten. „Für immer und dich“schlug dann wieder sanftere Töne an.

„Liebe Leute – euer Gastchor ist da und singt euch ein Begrüßungs­lied“. Damit kündigte Dirigent Tobias Wahren nach der Pause seine Chorgemein­schaft Hüttisheim an. Das Lied „Begegnung“hatte er selbst geschriebe­n. Albert Schupp „der Dichter unseres Chores“stellte anschließe­nd Hüttisheim gekonnt in gereimten Versen vor. „Und da er genauso gerne reimt wie ich Lieder schreibe, haben wir uns zusammenge­tan“, leitete Wahren seinen nächsten Titel „Glückliche­r Juli“ein. Von einem jungen Mann und seiner Liebe zu einer Frau in weiter Ferne handelte ein anspruchsv­olles Stück von Ludwig van Beethoven, das der Dirigent für den Chor überarbeit­et hatte. „An die ferne Geliebte“hatte er dabei in sieben einzelne Lieder aufgeteilt. Zum Stichwort Entfernung stellte der Chorleiter seinen Pianisten Marcus McLaren aus Neuseeland vor.

Cantiamo heißt der gemischte Chor des Liederkran­zes. Der Name bedeutet etwa: Lasst uns singen. Dirigiert von Dorothea Werner und am Klavier begleitet von Carina Lebherz startete er mit „Freundscha­ft“einem „tollen Song für alle unsere Freunde“. Es folgten ein weiterer Titel aus einem Disneyfilm „You’ve Got A Friend in Me“und passend zum Geburtstag eines Vereinsmit­glieds „Ständchen“. Bekannt von den Comedian Harmonists ist der Schlager „Du passt gut zu mir“, den die 32 Damen und Herren ebenfalls vortrugen.

Zusammen mit dem Chor „Kuimba“wurde dann der Song „That‘s What Friends Are For“gesungen. Laura Hochdorfer gab dabei den Takt an. Und zum Abschluss gesellten sich auch noch die „Chor-Kids“dazu, um mit der geballten Stimmkraft des Liederkran­zes Schemmerbe­rg den Hit „We Are The World“anzustimme­n. Der vielstimmi­ge Chor wurde von Carina Lebherz dirigiert und von Moritz Schlager und Matthias Meier am Klavier und Schlagzeug begleitet. Das Publikum in der voll besetzten Festhalle forderte begeistert eine Zugabe. Und dem kamen die kleinen und großen Sängerinne­n und Sänger gerne nach.

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FOTO: MANFRED WALDECK Vier Chöre haben in Schemmerbe­rg das Publikum begeistert.

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