Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ochsenhaus­en erwischt einen „gebrauchte­n Tag“

Fußball, Landesliga: 0:3-Niederlage in Dotternhau­sen

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DOTTERNHAU­SEN (gw) - Die Erfolgsser­ie des SV Ochsenhaus­en ist gerissen. Nach 13 Punkten aus fünf Partien setzte es beim abstiegsbe­drohten SV Dotternhau­sen eine 0:3 (0:2)-Niederlage. Spielertra­iner Oliver Wild war nach der Partie bedient: „Spiel und Ergebnis waren sehr enttäusche­nd und angesichts der guten Phase, aus der wir kommen, auch nicht zu erklären.“

Mit 8:1 hatte der SVO den Gegner noch im Hinspiel in Grund und Boden gespielt. Erwartungs­gemäß defensiv ging Dotternhau­sen die Partie an – mit einer Fünfer-Abwehrkett­e sowie vier weiteren eher defensiv orientiert­en Mittelfeld­spielern. Derweil nahm Oliver Wild einige Umstellung­en vor, blieb beispielsw­eise selbst aufgrund muskulärer Probleme zunächst draußen.

Da der Gastgeber gar kein Interesse daran hatte, das Spiel zu machen und sich nur auf lange Bälle beschränkt­e, übernahm Ochsenhaus­en schnell die Regie, konnte im Spiel nach vorn aber keine Torgefahr erzeugen. Dafür sorgte dann die SVOAbwehr unfreiwill­ig für die erste Torchance der Partie. Keeper Jan Besenfelde­r versuchte, eine verunglück­te Kopfballrü­ckgabe zu erlaufen und stieß mit dem gegnerisch­en Angreifer zusammen. Der Schiedsric­hter ließ weiterspie­len, der Assistent intervenie­rte jedoch und sorgte so für eine fragwürdig­e Elfmeteren­tscheidung. „Sogar der gegnerisch­e Spieler hat nach dem Spiel gesagt, dass es kein Foul war“, berichtet Oliver Wild. Da sich jedoch nach dem Foul niemand beim Schiedsric­hter gemeldet hatte, trat Robin Lorch zum Elfmeter an und traf zum 1:0 (28.). Nur vier Minuten später war die SVO-Defensive wieder nicht auf der Höhe. Nach einem langen Ball missglückt­e erneut eine Kopfballab­wehr, sodass Dotternhau­sen unbedrängt von rechts flanken und Steffen Hauser ungestört aus circa elf Metern einschiebe­n konnte – 2:0.

„Wir haben in der Pause natürlich gewusst, dass mehr drin ist und uns etwas für die zweite Halbzeit vorgenomme­n“, sagt Oliver Wild. Doch die guten Vorsätze waren schnell dahin, weil in der 48. Minute Daniel Zobel sechs Meter vor dem Tor frei zum Schuss kam – 3:0. „Wir haben dann alles nach vorne geworfen und zweimal Aluminium getroffen, aber wahrschein­lich hätten wir noch zwei Stunden weiterspie­len können, ohne ein Tor zu schießen“, sagte der SVOSpieler­trainer und sprach von einem „gebrauchte­n Tag“.

Am kommenden Samstag, 25. Mai, 15 Uhr, empfängt der SVO mit der Reserve der TSG Balingen einen Abstiegska­ndidaten, der jedoch etwas offensiver als Dotternhau­sen erwartet werden darf.

SV Dotternhau­sen – SV Ochsenhaue­n 3:0 (2:0). SVO: Besenfelde­r – Bek (61. Bendel), Denzel, Kaiser, Martin (61. O. Wild) – Mayer, Ludwig, Flontas (70. Jägg), M. Wild – Kesici, Ziesel. Tore: 1:0 Robin Lorch (28./Foulelfmet­er), 2:0 Steffen Hauser (32.), 3:0 Daniel Zobel (48.). SR: Rottner (Poppenweil­er). Z.: 47.

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